Bevölkerungsbilanz 2024: Menschheit wächst um 82 Millionen

    Bevölkerungsbilanz 2024:Menschheit wächst um 82 Millionen

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    Mehr als acht Milliarden Menschen leben auf der Erde - und es werden immer mehr. Allein im Jahr 2024 wuchs die Weltbevölkerung um 82 Millionen Menschen.

    Eine riesige Menschenmasse vor schwarzem Hintergrund
    Über acht Milliarden Menschen leben auf der Erde.
    Quelle: colourbox.de

    Zum Jahreswechsel leben auf der Erde einer Schätzung zufolge 8,156 Milliarden Menschen. Dies seien etwa 82 Millionen Menschen mehr als vor genau einem Jahr (8,083 Milliarden), teilte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) mit. Zum Vergleich: In Deutschland leben zurzeit ähnlich viele Menschen, nämlich etwa 84 Millionen Menschen.

    Zahl der Menschen steigt nicht mehr so sehr

    Die Zahl von weltweit acht Milliarden Menschen war im November 2022 überschritten worden. Die Vereinten Nationen (UN) rechnen damit, dass die Neun-Milliarden-Marke im Jahr 2037 geknackt werden könnte. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts würden dann voraussichtlich zehn Milliarden erreicht, vermuten die UN. 
    Nach Angaben der DSW steigt zwar die absolute Zahl der Menschen stetig an, allerdings verlaufe dieser Anstieg immer langsamer. Gegenwärtig bekämen Frauen weltweit im Durchschnitt 2,2 Kinder. 
    Menschenmasse
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    Besonders stark wächst die Bevölkerung laut DSW in Afrika: Dort werde sich die Bevölkerung in den kommenden zwei Jahrzehnten voraussichtlich mehr als verdoppeln. Bis Ende des Jahrhunderts werde die Bevölkerung Afrikas von heute 1,2 auf voraussichtlich 3,4 Milliarden Menschen anwachsen.

    Frauen für Entwicklung der Bevölkerungszahl entscheidend

    Die Stiftung geht davon aus, dass die Weltbevölkerung bis Mitte der 2080er Jahre mit grob zehn Milliarden Menschen ihren Höchststand erreichen wird. "Danach, so die Prognosen, sorgen eine sinkende Zahl an Geburten plus eine wachsende Zahl an Sterbefällen dafür, dass die Weltbevölkerung nicht nur altert, sondern auch zu schrumpfen beginnt", heißt es.
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    Bei der Zahl der Geburten falle Frauen eine Schlüsselrolle zu: Sie müssten in der Lage sein, ihr Leben und ihre Familienplanung selbst zu bestimmen. Bildung und sexuelle Aufklärung seien unverzichtbar, damit Mädchen und junge Frauen entscheiden könnten, "wann und mit wem sie wie viele Kinder bekommen".

    Wenn Frauen gleichberechtigt sind, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, wirtschaftlicher Unabhängigkeit und eigener politischer Willensbildung haben, dann werden auch die Familien automatisch kleiner.

    Jan Kreutzberg, DSW-Geschäftsführer

    Quelle: dpa

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