Die Freibadsaison hat begonnen - und damit auch der Rutsch-Spaß.
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Am Eingang der Röhre, wo das Wasser fließt und die Aufregung steigt, ist nur ein kleiner Schubs nötig, um den Kick der Rutschpartie zu spüren. Mit steigenden Temperaturen und dem Start der Freibadsaison steigt auch die Lust auf Wasserrutschen. Wir zeigen Rekorde und geben Tipps für den nassen Spaß - und erklären, warum sich ein TÜV-Prüfer auch selbst die Rutschen herunterstürzen muss.
Mehrere Rutschen-Rekorde aus Deutschland
Höher und schneller, das macht für viele den Reiz des Rutschens aus. Einige Rekorde laut Rekord-Institut für Deutschland (RID) - dem deutschen Pendant zum Guinnessbuch der Rekorde:
- Die längste geschlossene Röhren-Wasserrutsche der Welt steht in Bayern. Die "Magic Eye" der Therme Erding ist 356 Meter lang und 22 Meter hoch. Rund eine Minute dauert die rasante Abfahrt auf einem Reifen durch die geschlossene Röhre.
- 2010 konnte ein zehnköpfiges Damen-Team einen Rekord in der Therme aufstellen: Mit insgesamt 827,7 Kilometern innerhalb eines Tages erreichten die Frauen laut RID die "weiteste Strecke auf der Wasserrutsche in 24 Stunden".
- Den Rekord für die "höchste Geschwindigkeit auf der Wasserrutsche" hält der Deutsche Jens Scherer mit 91,3 Stundenkilometern auf der Wasserrutsche "Kilimandscharo" in Rio de Janeiro - nach Angaben des RID mit 49,9 Metern die höchste Wasserrutsche der Welt.
Im Innern des Rutschenparadies der Therme Erding steht die längste Röhren-Wasserrutsche der Welt.
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Was ist die beste Rutsch-Technik?
Viele Hobby-Rutscher wollen auch immer schneller werden. Der Vorsitzende des Deutschen Rennrutsch Verbandes Carsten Brücken empfiehlt die Drei-Punkt-Technik. Durch die geringe Reibung nimmt man ordentlich Fahrt auf:
- Die Füße werden bei ausgestreckten Beinen übereinandergeschlagen, sodass nur eine Ferse die Rutsche berührt.
- Gleichzeitig werden Rücken und Schultern so durchgestreckt, dass die beiden Schulterblätter die einzigen weiteren Berührungspunkte mit der Rutschfläche ergeben.
- Der Po wird nach oben gedrückt.
Wasserrutschen geben einem Schwimmbadausflug den ultimativen Kick. Eric weiht eine ganz neu gebaute Looping-Wasserrutsche ein.05.05.2023 | 7:24 min
Wer prüft die Sicherheit von Wasserrutschen?
Auf die Drei-Punkt-Technik setzt auch Ferdinand Ziegler, wenn auch aus ganz anderen Gründen. Er ist Rutschenprüfer vom TÜV Süd. Zwar schickt er zum Testen neuer Anlagen auch schon mal Dummies hinunter. "Das ersetzt aber in keiner Weise das eigene Rutschen", sagt Ziegler.
Sobald feststeht, dass keine Gefahr droht, macht sich der 53-Jährige selbst auf den Weg durch die immer neuen Konstruktionen. Bei Erstabnahme, der Prüfung eines neu aufgestellten Rutschenmodells, gleite er etwa zehn bis zwanzig Mal dieselbe Rutsche hinunter. "Zuerst ist man sicherlich etwas vorsichtiger und dann steigert man sich bis zur Höchstgeschwindigkeit mit der Drei-Punkt-Haltung."
Ferdinand Ziegler vom TÜV Süd prüft eine Wasserrutsche auf dem Außengelände der Therme Erding (Archivbild).
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