Katzen-Hausarrest in Walldorf: Amt prüft vorzeitiges Ende

    Walldorf:Katzen-Hausarrest: Amt prüft vorzeitiges Ende

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    Der Hausarrest hatte Schlagzeilen gemacht: Im Süden Walldorfs dürfen Katzen monatelang nicht herumstreunen, zum Schutz der Haubenlerche. Womöglich endet das Verbot früher.

    Katze streckt Pfote aus
    Hat Jagdinstinkt: Katze
    Quelle: dpa / stratenschulte, julian

    Bis einschließlich 2025 gilt im Süden Walldorfs: Um die seltene Haubenlerche zu schützen, dürfen Katzen von April bis Ende August nicht so ohne weiteres frei herumlaufen. Der Hausarrest könnte aber erneut früher als geplant aufgehoben werden. "Auch in diesem Jahr ist das möglich, das hängt jedoch davon ab, wie sich das Brutgeschehen entwickelt", teilte eine Sprecherin des Landratsamts des Rhein-Neckar-Kreises mit. "Wir prüfen das."
    Ein Paar der streng geschützten Haubenlerche brüte zum zweiten Mal, nachdem zwei Jungvögel das Nest verlassen hätten, so die Behörde. Ein anderes Paar habe sich auf dem Dach eines Supermarkts niedergelassen, wo dessen Nachwuchs nicht einer Katze sondern Rabenvögeln zum Opfer fiel. Im vergangenen Jahr hatten die Vögel mit dem frechen Schopf mehr Glück bei der Fortpflanzung.
    Streng geschützt: Haubenlerche
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    Ausnahme mit GPS-Tracking

    Zum Start im vergangenen Jahr hatte der Katzen-Lockdown in der baden-württembergischen Stadt bundesweit Schlagzeilen und heftige Kritik von Katzenhaltern ausgelöst. Einer zog vor das Verwaltungsgericht Karlsruhe. Der Streit hatte sich laut Gericht erledigt, nachdem der Kläger mittels GPS-Tracker nachweisen konnte, dass sich die Katze nicht im Gefahrenbereich für die Haubenlerche aufhält.
    Wer ein solches GPS-Tracking nachweisen kann, kann eine Ausnahmegenehmigung bekommen - bislang wurden drei erteilt. Alternativ können Besitzer den Garten auch katzensicher einzäunen oder Tiere an der Leine führen. Bei Verstößen drohen Strafen in Höhe von 500 Euro - oder auch bis zu 50.000 Euro für den Fall, dass Haubenlerchen verletzt oder getötet werden. Bislang wurden in diesem Jahr keine Bußgelder verhängt, wie die Sprecherin des Landratsamts mitteilte.
    Katze
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    2022 war die ungewöhnliche Maßnahme zwei Wochen vor dem festgelegten Termin zu Ende gegangen. Grund: Die acht Jungtiere von zwei Brutpaaren waren so weit entwickelt, dass Katzen ihnen nicht mehr gefährlich werden konnten.
    Quelle: dpa

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