Waldbrände in Kanada: In Alberta wird Notstand ausgerufen

    Waldbrände in Kanada:In Alberta wird der Notstand ausgerufen

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    25.000 Menschen mussten wegen der Waldbrände in Kanada fliehen, in Alberta wurde der Notstand ausgerufen. Die Premierministerin der Provinz spricht von einer "beispiellosen Krise".

    Eine Rauchsäule steigt vom Lauffeuer in der Nähe von Shining Bank, Alberta, auf.
    Im Westen Kanadas sind rund 25.000 Menschen vor Waldbränden geflohen. Tausend weitere wurden aufgerufen sich zur Evakuierung vorzubereiten. 07.05.2023 | 0:52 min
    Angesichts der zahlreichen Waldbrände ist in der kanadischen Provinz Alberta der Notstand ausgerufen worden. Das teilte die Premierministerin der Provinz, Danielle Smith, am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit:
    Danielle Smith, Premierministerin der Provinz bei Twitter
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    Alle Ressourcen müssten zur Bekämpfung der "beispiellosen Krise" eingesetzt werden.

    Derzeit über 100 Feuer, 33 davon außer Kontrolle

    Mittlerweile mussten nach Angaben der Behörden knapp 25.000 Menschen ihre Häuser verlassen. 109 Brände seien aktiv und breiteten sich wegen der Hitze und Trockenheit schnell aus - 33 von ihnen seien außer Kontrolle. Knapp 122.000 Hektar Land seien abgebrannt - eine Fläche fast halb so groß wie das Saarland.
    Christie Tucker von der Feuerschutzbehörde Alberta Wildfire sagte laut dem Sender CBC, sonst seien zu dieser Jahreszeit etwa durchschnittlich 800 Hektar Fläche abgebrannt. Es würden auch weiter starker Wind und hohe Temperaturen erwartet. Die Temperaturen lägen seit einiger Zeit 10 bis 15 Grad über dem Normalwert. Damit sei die Vegetation sehr trocken und leicht entzündbar.

    Für die Jahreszeit außergewöhnliche viele Brände

    Einige der Brände seien nur zwölf Hektar groß, andere erstreckten sich über Tausende Hektar. Die hohen Temperaturen, der Wind und die Trockenheit begünstigten die Ausbreitung der Feuer. Ein Hektar entspricht 10.000 Quadratmetern.
    Seit Januar gab es Behördenangaben zufolge bereits mehr als 360 Brände. Das sei angesichts dessen, dass der Mai erst begonnen habe, eine außergewöhnlich hohe Zahl an Bränden, hieß es weiter.

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