In der Urlaubszeit haben Einbrecher oft leichtes Spiel.
Quelle: dpa
Urlaubszeit ist auch Einbruchszeit: So manchem Mieter oder Hausbesitzer droht bei der Rückkehr aus den Ferien eine böse Überraschung, denn Einbrecher haben oft leichtes Spiel. Polizei und Sicherheitsexperten raten daher zu gezielten Schutzmaßnahmen. Rund 45 Prozent der Einbrüche misslingen nicht zuletzt aufgrund gesicherter Fenster und Türen und einer aufmerksamen Nachbarschaft.
Zugang zu Haus oder Wohnung erschweren
Einbrecher handeln meist unter starkem Zeitdruck. Sind sie nicht binnen drei bis fünf Minuten eingestiegen, wird die Entdeckungsgefahr oft zu groß, und sie lassen ab. Um den Einstieg so schwer wie möglich zu machen, sollten Mülltonnen und Gartenmöbel so gesichert werden, dass Diebe damit nicht übers Fenster in die Wohnung einsteigen können. Generell empfehlen sich massive Türblätter, Schlösser und verankerte Schließbleche.
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Wichtig: Nur ein kleiner Teil der Einbrecher steigt über die Vordertür ein, der Großteil nutzt stattdessen Terrassen- und Balkontüren oder Fenster. Ratsam sind also auch dort abschließbare Türen, stabile Rollläden und außerdem Gitter vor häufig gekippten Fenstern.
Alarmanlagen können abschrecken
Eine Alarmanlage verhindert zwei von drei Einbrüchen. Bei einer sogenannten Fallenüberwachung werden bestimmte Bereiche im Gebäudeinnern durch Bewegungsmelder überwacht. Der Alarm wird dabei allerdings erst ausgelöst, wenn Einbrecher schon drinnen sind. Abschreckend können auch Lichtalarmanlagen wirken, bei denen Bewegungssensoren die Außenbeleuchtung einschalten.
Anwesenheit vortäuschen
Heruntergelassene Rollos, ein überquellender Briefkasten oder ungemähter Rasen signalisieren, dass offenbar länger niemand zu Hause ist. Daher sollte zum Beispiel die Zeitung abbestellt werden. Anwesenheit vortäuschen kann auch, wer Licht per Zeitschaltuhr regelmäßig an- und ausgehen lässt.
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Wird eine Zeitschaltuhr mit einem Radio direkt hinter der Wohnungstür platziert, klingen gelegentlich leise Töne nach draußen, ohne dass die Nachbarn gestört werden. Es gibt sogar kleine Fernsehsimulatoren, die per LED in unregelmäßigen Abständen ein recht realistisches Fernsehflimmern im Raum erzeugen.
Urlaub nicht auf Social Media ankündigen
Auch über soziale Netzwerke sollte die Urlaubsfreude nicht überschwänglich an die Öffentlichkeit weitergegeben werden. Bei Facebook und Co. können öffentliche Botschaften wie "genießen gerade unsere Reise" oder Urlaubsfotos Einbrecher anlocken.
Nachbarn und Freunde über Reise informieren
Nachbarn und Freunde sollten wissen, wann eine Reise ansteht und wie die Reisenden im Notfall erreichbar sind. Erfahrungen der Polizei zeigen, dass eine aufmerksame Nachbarschaft Einbrechern entscheidend die Tour vermasseln kann.
Wertsachen sicher verwahren und katalogisieren
Nicht ständig benötigte Wertsachen sollten möglichst nicht zu Hause, sondern besser in einem sicheren Bankschließfach aufbewahrt werden. Eine Alternative ist ein fest verankerter Tresor. Wertsachen sollten zudem mit genauer Beschreibung oder Fotos katalogisiert werden. Dies erleichtert eine mögliche Wiederbeschaffung und bessere Schadensregulierung.
Quelle: AFP