Unicef-Foto 2023: "Unter den dunklen Wolken des Krieges"
Bilderserie
Unicef kürt Foto des Jahres 2023:"Unter den dunklen Wolken des Krieges"
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Das UN-Hilfswerk Unicef hat zum 24. Mal den Preis für das beste Foto des Jahres verliehen. Das Siegerbild zeigt Kinderfreude im Schatten des Ukraine-Krieges.
USA: Was geschieht bloß mit mir?
Amokläufe an Schulen, Drogentote unter Kindern, mentale Probleme: Themen, die Jugendliche in den USA verunsichern. Der Fotograf zeigt diese Verunsicherung - wie auf dem gekürten Bild.
Auf einer grünen Wiese übt die fünfjährige Alina das Fahrradfahren. Freundinnen rennen ihr hinterher. Sie lachen und schauen fröhlich aus. Dennoch: Ein unbeschwertes Coming-of-Age-Szenario zeigt das Foto nicht. Im Hintergrund offenbart schwarzer Rauch die Gräuel des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, unter dem insbesondere Kinder leiden.
Das Bild wurde in der Nordukraine vom polnischen Fotografen Patryk Jaract aufgenommen und ist das Siegerbild des "Unicef-Foto des Jahres". Das Bild symbolisiere "das Licht der kindlichen Widerstandskraft und Freuden, das die Dunkelheit weltweiter Kriege, Konflikte und Katastrophen durchbricht", heißt es in der Pressemitteilung der Organisation.
Sehen Sie die ausgezeichneten Bilder oben in der Galerie zum Durchklicken.
Platz zwei und drei zeigen Kinder in Afghanistan und Sibirien
Den zweiten Preis erhält der deutsche Fotograf Oliver Weiken für seine Reportage über Kinderarbeit. Sein Werk begleitet Jungen in Afghanistan, die hundert Meter und mehr in die Berge von Chinarak hineinkriechen, um Kohle aus dem Gebirge nördlich von Kabul zu fördern.
Die in Russland geborene Fotografin Natalya Saprunova erhält mit ihrer Reportage über die Kinder des indigenen Volkes der Ewenken den dritten Preis. Sie dokumentiert den Wandel der Kindheit in Jakutien/Sibirien.
Büdenbender: Sind es Kindern schuldig, gute Nachrichten zu erwirken
"Es sind Kinder wie die fünfjährige Alina und ihre Freundinnen, die uns Hoffnung schenken und uns optimistisch in die Zukunft blicken lassen," sagte Unicef-Schirmherrin Elke Büdenbender bei der Preisverleihung in Berlin. "Umgeben von schlechten Nachrichten sind wir es den Kindern weltweit schuldig, alles dafür zu tun, gemeinsam gute Nachrichten zu erwirken und prekäre Lagen in annehmbare zu verwandeln. Damit Kinder überall in Frieden und Würde aufwachsen können."
"Die Unicef Fotos des Jahres konfrontieren uns mit der Lebenswirklichkeit von Mädchen und Jungen weltweit", sagt Peter-Matthias Gaede, Mitglied der Jury und des Deutschen Komitees von Unicef. "Wir sehen auf Momente individueller Unbeschwertheit. Und auf das Gegenteil einer heilen Kindheit. Wir sehen Tapferkeit. Und Not." Gaede weiter:
Wir sehen Kinder als Opfer von struktureller Gewalt, Armut und Rechtlosigkeit. Wir sehen auf Bilder, die uns nicht kalt lassen können.
„
Peter-Matthias Gaede, Unicef
Preis zum 24. Mal verliehen
"Was bleibt mag die Tatsache sein, dass Kinder vor allem eins sind: Kinder - egal wo und unter welchen Umständen sie leben. Durch die Siegerbilder kommt die elementare Kraft und Zuversicht der Mädchen und Jungen zum Ausdruck", erklärte Prof. Klaus Honnef, Vorsitzender der Jury.
Bei dem internationalen, undotierten Wettbewerb zeichnet das UN-Kinderhilfswerk Deutschland einmal im Jahr Fotos und Fotoreportagen aus, die die Persönlichkeit und Lebensumstände von Kindern auf herausragende Weise dokumentieren. Der Preis wurde dieses Jahr zum 24. Mal vergeben. Schirmherrin ist Elke Büdenbender, die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Quelle: Mit Material von Peter-Matthias Gaede, Unicef
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