Wo Sturmfluten und Orkanböen erwartet werden

    Donnerstag und Freitag:Wo Sturmfluten und Orkanböen erwartet werden

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    Ein Sturmtief erfasst in den nächsten Tagen Teile Deutschlands. In einigen Regionen werden Sturmfluten erwartet, auch mit Orkanböen muss gerechnet werden. Ein Überblick.

    Wolken ziehen über Niedersachsen hinweg, während Autos über eine Landstraße fahren.
    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Dauerregen und Böen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde. Neben den Küstenregionen muss sich auch das Allgäu auf viel Nässe einstellen. 21.12.2023 | 0:22 min
    Für Donnerstagabend und Freitag erwartet das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie Sturmfluten im Norden und Nordwesten Deutschlands. Der Schwerpunkt werde im Weser- und Elbegebiet liegen, sagte eine Sprecherin des Amts (BSH) in Hamburg am Mittwoch. Auch an der Nordseeküste ist mit Hochwasser zu rechnen.
    Am Donnerstagabend wird der Vorhersage des BSH zufolge bereits an verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen die Sturmflutmarke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht.
    Dann könnten die Pegel etwa in Husum, am Eider-Sperrwerk bei Tönning, in Glückstadt an der Elbe, aber auch an der Weser in Bremen und im niedersächsischen Elsfleth auf Sturmflutniveau steigen. Am späten Abend werden solche Pegelstände auch in Hamburg erwartet. Danach sollen die Wasserstände erst mal abnehmen.

    Nachrichten | Wetter
    :Wetterwarnungen

    Hier finden Sie die aktuellen Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes.
    Unwetter in Hannover am 12.02.2020

    Sturmtief "Zoltan" erfasst Deutschland

    Verantwortlich dafür ist Sturmtief "Zoltan", das vom Nordatlantik kommend bis Freitag Richtung Ostsee zieht. Sein Sturmfeld erfasst ab Donnerstag ganz Deutschland, erklärt ZDF-Wetterexpertin Berit Bogs. Mit dem Höhepunkt des Sturms sei am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag zu rechnen.
    Dabei werden an der Nordseeküste und auf den Mittelgebirgsgipfeln Orkanböen um 120 Kilometer pro Stunde erwartet. Selbst im Flach- und Binnenland sind einzelne schwere Sturmböen um 100 Kilometer pro Stunde möglich. Gleichzeitig dreht der Wind allmählich von West auf Nordwest und drückt das Nordseewasser an die Küsten, so dass mit Sturmfluten gerechnet werden muss.
    Die Infografik erklärt die zwölf verschiedenen Windstärken. Windstärke 3 ist beispielsweise eine schwache Brise. Hier weht der Wind 12 bis 19 Kilometer pro Stunde. Dünne Zweige bewegen sich. Windstärke 6 ist starker Wind. Bei 36 bis 49 Kilometer pro Stunde sind Regenschirme nur schwer zu halten. Windstärke 9 ist Sturm. Äste brechen von Bäumen, Ziegel fliegen weg bei Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 88 Kilometern pro Stuinde. Windstärke 12 ist ein Orkan. Bei Windgeschwindigkeiten ab 118 Kilometern pro Stunde gibt es schwere Verwüstungen.

    DWD gibt Orkanwarnung für Donnerstag raus

    Am Freitagvormittag sollen die Pegel laut BSH-Vorhersage vielerorts über die Sturmflutmarke steigen. Verbreitet werden etwas höhere Wasserstände erwartet als am Donnerstagabend. Betroffen sind dann voraussichtlich auch Cuxhaven, die Ostfriesischen Inseln Borkum und Norderney sowie Emden und Papenburg an der Ems. Ob dann die Marke einer schweren Sturmflut von 2,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht wird, war nach Angaben der BSH-Sprecherin aber nicht klar.
    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte für Donnerstag vor Böen in Orkanstärke. In exponierten Lagen auf Helgoland und an der Nordseeküste sowie auf Fehmarn in der Ostsee seien Windstärken der Stufen elf und zwölf nicht ausgeschlossen, sagte ein DWD-Meteorologe. Verbreitet werde für die Küsten schwerer Sturm der Stärke zehn erwartet, im Binnenland Böen der Stärken acht bis neun.
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    In Schottland kommt es zu Überschwemmungen und Stromausfällen, zwei Todesopfer sind bereits zu beklagen. Und in Dänemark evakuieren die Behörden an den Küsten Ferienhäuser.20.10.2023 | 1:41 min

    Ausfälle im Fährbetrieb erwartet

    Einige Fähren zwischen den Halligen und dem schleswig-holsteinischen Festland fallen wegen des vorhergesagten Sturmtiefs am Donnerstag aus, wie die Wyker Dampfschiffs-Reederei auf ihrer Webseite mitteilte. Bis Samstag könne es wegen des erwarteten Hochwassers zu weiteren Ausfällen und Fahrplanänderungen kommen.
    Wie die Deutsche Bahn bereits am Dienstag mitgeteilt hatte, wird auch der Fährverkehr von und zu der ostfriesischen Insel Wangerooge am Freitag eingestellt. Bereits ab Donnerstagnachmittag sollen Abfahrten vom ostfriesischen Harlesiel und von Wangerooge ausfallen. Mögliche Fährausfälle kündigte auch die Insel Langeoog an.
    Bereits am Mittwoch erwartete das BSH erhöhte Wasserstände. So trat etwa in Hamburg die Elbe über die Ufer. Beim Abendhochwasser sollte voraussichtlich aber noch kein Sturmflutniveau erreicht werden.
    Quelle: dpa

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