Sturmtief "Hans" sorgt für Chaos in Nordeuropa

    Rettungsaktionen nötig:Nordeuropa: Sturmtief sorgt für Chaos

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    Der Sturm "Hans" hat in vielen Ländern Nordeuropas für entwurzelte Bäume, Verkehrschaos und Übeschwemmungen gesorgt und Rettungsaktionen notwendig gemacht. Zwei Menschen starben.

    Norwegen, Gran: Straßenschäden nach Sturm "Hans"
    Der Sturm "Hans" sorgte unter anderem für Straßenschäden, wie hier in Gran, Norwegen.
    Quelle: afp

    Nach dem Sturm "Hans" in Nordeuropa und dem Ostseeraum haben die norwegischen Behörden am Dienstag vor "extrem schweren Regenfällen" im Süden des Landes gewarnt. "Hans" kostete zwei Menschen das Leben, deckte Dächer ab und entwurzelte Bäume.
    Fährverbindungen wurden gestrichen, Flüge hatten Verspätung, Straßen wurden unter Wasser gesetzt. Mehrere Menschen wurden von herabstürzenden Ästen verletzt, Tausende waren am Dienstag weiterhin ohne Strom.

    Welche Länder vom Sturm betroffen waren

    Betroffen waren Norwegen, Dänemark, Schweden, Finnland sowie die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.
    In Oslo wurden die Menschen aufgefordert, von zu Hause zu arbeiten und unnötigen Verkehr zu vermeiden. Es werde "ausgedehnte Überschwemmungen, Schäden durch Erosion und Hochwasserschäden an Gebäuden und Infrastruktur" geben, erklärte das Norwegische Direktorat für Wasserressourcen und Energie auf seiner Website auf Englisch. Die Lage sei sehr ernst.

    Rettungaktionen mit Hubschraubern in Skandinavien

    Überschwemmungen und Erdrutsche blockierten in Südnorwegen und dem benachbarten Schweden Dutzende Straßen. Zahlreiche Menschen mussten unter anderem mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden.
    Das Meteorologische Institut in Dänemark berichtete von bis zu acht Meter hohen Wellen, Strandhütten wurden in die Nordsee gespült.

    Schweden: Zug-Waggons entgleisen

    In Litauen wurde am Montag eine 50-Jährige von umstürzenden Bäumen erschlagen. In Lettland wurde laut einem Fernsehbericht am Montag ebenfalls ein Mensch von einem Baum erschlagen.
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    Quelle: AP