Schwuler Pinguin Sphen in Sydney gestorben

    Sea Life Aquarium :Schwuler Pinguin Sphen in Sydney gestorben

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    Er hatte einen Netflix-Auftritt, kam in Büchern und Lehrplänen vor: Sphen, ein schwuler Eselspinguin in Sydney. Jetzt ist das Tier gestorben - Fans und Aquarium erinnern.

    Ein undatiertes Handout-Foto, das am 22. August 2024 von Sea Life Sydney zur Verfügung gestellt wurde, zeigt den Eselspinguin Sphen (rechts) im Sea Life Sydney Aquarium.
    Eselspinguin Sphen (rechts) und sein Partner Magic seien ein Symbol für Gleichstellung gewesen, teilt das Sea Life Sydney Aquarium mit. (Archivbild)
    Quelle: AFP

    Der schwule Eselspinguin Sphen, der wegen seines Soziallebens weltweit bekannt wurde, ist in Sydney gestorben. Er sei fast zwölf Jahre alt geworden, teilte das Sea Life Aquarium in der australischen Metropole mit - das sei ein langes Leben für einen Eselspinguin.
    Sphen und sein Partner Magic seien sechs Jahre lang ein treues Paar gewesen und hätten zwei Küken adoptiert und großgezogen: Sphengic und Clency. Sogar außerhalb der Brutzeit seien Sphen und Magic stets zusammen gewesen, hieß es. Das sei für Eselspinguine einzigartig.

    Gedenken von Pinguin-Fans

    Der Einfluss des Pinguinpaars als Symbol für Gleichstellung sei "unermesslich" gewesen. Sphen und Magic hatten unter anderem einen Auftritt in der Netflix-Serie "Atypical" und kamen in Büchern, Dokumentationen und im Lehrplan des Bundesstaats New South Wales vor, wie das Aquarium erinnerte.
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    Auf der Seite des Aquariums gedachten Fans dem toten Vogel. "Du warst einfach ein Pinguin, aber für uns alle war deine Liebe so mutig und schön", heißt es in einem Kommentar. "Du und dein Partner Magic habt der Welt gezeigt, dass gleichgeschlechtliche Liebe ganz natürlich ist und gleichgeschlechtliche Partner großartige Eltern sein können."

    Aquarium erinnert an "Ikone"

    Das Aquarium habe die Berühmtheit des Pinguinpaars auch genutzt, um auf Themen wie den Klimawandel und den Schutz von Pinguinen in freier Wildbahn aufmerksam zu machen. Der Direktor des Aquariums, Richard Dilly, sagte:

    Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Sphens Leben zu gedenken, es zu feiern und uns daran zu erinnern, was für eine Ikone er war.

    Richard Dilly, Direktor des Aquariums

    Der Fokus der Mitarbeiter liege nun auf Magic. Als er den toten Sphen gesehen habe, habe er sofort begonnen zu singen - und die ganze Pinguinkolonie habe eingestimmt.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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