Baltimore: Tote und Verletzte beim "Brooklyn Day"

    Schüsse in Baltimore:Tote und Verletzte beim "Brooklyn Day"

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    Bei einem Fest in der US-amerikanischen Großstadt Baltimore ist es zu mehreren Schüssen gekommen. 28 Menschen wurden verletzt, zwei starben.

    Schießerei in Baltimore, USA
    Tatort in Baltimore, USA
    Quelle: AP

    Bei Schüssen in der US-amerikanischen Großstadt Baltimore in der Nacht zum Sonntag sind zwei Menschen getötet und 28 verletzt worden; drei der Verletzten schwebten in Lebensgefahr. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei der Ostküsten-Metropole gab es demnach insgesamt 30 Schussopfer.
    Eine 18-Jährige sei von den Einsatzkräften tot aufgefunden worden, ein 20-Jähriger sei seinen Verletzungen später im Krankenhaus erlegen. Ein Teil der Verletzten kam demnach eigenständig in umliegende Krankenhäuser. Die Opfer seien unterschiedlichen Alters, hieß es.

    Mordkommission hat Ermittlungen übernommen

    Der zuständige Polizeikommissar Richard Worley sprach am frühen Sonntagmorgen von einem "umfangreichen Tatort" im Stadtteil Brooklyn Homes im Stadtsüden. Er rief die Bevölkerung auf, Hinweise zum Verbrechen zu melden.
    Notrufen folgend hätten die Einsatzkräfte am Tatort zahlreiche von Schüssen verwundete Opfer vorgefunden. Die Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. Weitere Angaben zum Hintergrund oder zu Verdächtigen gab es zunächst nicht.
    Montage: Auf einer US-Flagge liegen Männerhände, darauf Kinderhände. Diese halten eine Pistole.
    In den USA eskaliert die Waffengewalt. Ca. 400 Millionen Schusswaffen sind in Privatbesitz – die Opferzahlen auf Rekordhoch. Der Streit um strengere Waffengesetze spaltet das Land.15.01.2023 | 43:13 min
    Unklar war, ob es sich um einen einseitigen Angriff oder um einen Schusswechsel handelte. Augenzeugen hatten gegenüber dem Sender Fox Baltimore von 20 bis 30 Schüssen gesprochen.

    Schüsse fielen auf jährlichem Straßenfest "Brooklyn Day"

    Medienangaben zufolge waren am Samstagabend Hunderte Menschen zu einer jährlichen "Brooklyn Day"-Feier in der Gegend zusammengekommen. Baltimores Bürgermeister Brandon Scott beschrieb den Vorfall als "rücksichtslosen, feigen Akt".
    Die Tragödie verdeutliche die Notwendigkeit, dagegen vorzugehen, dass illegale Waffen auf der Straße übermäßig verbreitet seien, sagte Scott, der sich das Ende der Waffengewalt auf die Fahne geschrieben hat.
    Der Bürgermeister wandte sich vor den Medienkameras auch direkt an die Verantwortlichen:

    Wir werden nicht stoppen, bis wir euch gefunden haben - und wir werden euch finden.

    Brandon Scott, Bürgermeister von Baltimore

    Jährlich Tausende Tote in USA durch Schusswaffenangriffe

    In den USA gibt es mehr Schusswaffen als Einwohner und immer wieder Schusswaffenangriffe mit zahlreichen Todesopfern.
    Im vergangenen Jahr wurden - nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Gun Violence Archive - in den Staaten bei Schusswaffenangriffen mehr als 44.300 Menschen getötet, darunter waren rund 24.000 Suizide.
    Quelle: dpa, AFP

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