Nach Statement für Demokratie: Hass gegen Helene Fischer
Nach Statement für Demokratie:Hass gegen Helene Fischer und andere Stars
von Oliver Klein
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Helene Fischer hat sich gemeinsam mit anderen Prominenten klar gegen Rechtsextremismus positioniert. Dafür bekommt sie im Internet Lob - wird aber auch heftig angefeindet.
"Systembückling", "Marionette" - Helene Fischer wird in Sozialen Medien übel beschimpft.
Quelle: picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederik Kern/Geisler-Fotopress
"Nicht mit uns!", titelte das Magazin "Stern" am Donnerstag. Auf dem Titelblatt eine Reihe deutscher Stars, darunter Udo Lindenberg, Roland Kaiser, Mario Barth, Bully Herbig, Maite Kelly, Florian Silbereisen, Atze Schröder, insgesamt rund 30 Prominente - und allen voran Helene Fischer. Sie stehen auf für die Demokratie und gegen Extremismus. Und erleben nun teils heftige Reaktionen: Im Internet gibt es in den Kommentaren viel Lob, aber auch Hass-Kommentare.
Vor allem Helene Fischer, die sich bislang kaum zu politischen Themen äußerte, wurde deutlich: "Diskriminierung, Rassismus, Hass und Gewalt vergiften unsere Gesellschaft", sagte sie.
Bei den kommenden Wahlen, in Deutschland und in Europa, werde entschieden, in welchem Land wir zukünftig leben werden. "Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten", so Fischer.
Zustimmung von ungewohnter Seite
Für ihre Worte erhielt Fischer viel Zuspruch, von Fans, aber auch von Menschen, die ihre Musik sonst nicht hören: "Danke. Jetzt hast du einen Fan mehr", hieß es beispielsweise bei Instagram.
Auch von ungewohnter Seite kam Zustimmung: "Natürlich feiern wir Helene Fischer für ihre Botschaft", schrieb beispielsweise die Umweltzschutzorganisation WWF auf X, dem früheren Twitter.
Posting des WWF bei X
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Daneben stehen üble Beleidigungen, vor allem bei Instagram: "Scherge der Regierung", "Systembückling" oder "Marionette" sind noch die harmlosen Postings. Einer wünscht ihr einen schweren Sturz von der Bühne beim Konzert, "kopfüber, zehn Meter", ein anderer schreibt: "Du müsstest durch Neukölln gejagt werden!" Immer wieder wird Fischer unterstellt, sie hätte sich für Geld an "Regierungspropaganda" beteiligt: "Wer sich so billig kaufen lässt von unserer linksversifften Regierung, kriegt nur noch Verachtung von mir." "Wie kann man so tief sinken", fragt ein anderer Nutzer bei Instagram. "Hetzkampagne gegen Andersdenkende", nennt ein Twitter-Nutzer den Aufruf Fischers.
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Auch andere Prominente, die sich dem Aufruf für mehr Demokratie angeschlossen hatten, wurden in Sozialen Medien für ihr Engagement gelobt, teilweise aber auch heftig kritisiert. Insgesamt wurde aber kein anderer so hart angegangen wie Helene Fischer, die für die Story im "Stern" allerdings auch buchstäblich an vorderster Front auftrat.
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