Am Strand von Sylt:Toter Pottwal wird in Einzelteile zerlegt
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Der tote Pottwal auf Sylt wird von mehreren Menschen mit Sägen zerteilt. Heute soll die Zerlegung des 14,3 Meter langen Walbullen enden - seine Einzelteile werden untersucht.
Der auf Sylt gestrandete Pottwal wird zerlegt
Quelle: dpa
Der auf Sylt tot geborgene Pottwal wird weiter zerlegt. "Es kommen noch zwei Experten mit Spezialmessern - Ziel ist es, heute fertig zu werden", sagte Wolf Paarmann, Sprecher des Landesbetriebes Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN), der Deutschen Presse-Agentur.
Frostige Temperaturen hatten dafür gesorgt, dass der Wal teilweise gefroren ist. Aber auch die Werkzeuge sorgten am Morgen für Probleme. Timo Arp, Schlachter aus Jagel, sagt:
Es läuft nicht so, wie es soll, ich bräuchte eine ordentlichere Motorsäge.
„
Hinzu komme die immense Größe des Tieres: Der Walbulle ist 14,3 Meter lang.
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Team soll Todesursache klären
Die Stücke des 10 bis 15 Tonnen schweren Kadavers sollen in Containern zur Tierkörperverwertungsanlage nach Jagel bei Schleswig transportiert werden. Dort wollen Experten der Tierärztlichen Hochschule Hannover das Tier untersuchen.
Ein Team des zugehörigen Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) aus Büsum will die mögliche Todesursache herausfinden. Die Auswertungen werden einige Wochen in Anspruch nehmen.
Vor der Küste Chiles wird ein junger Mann von einem Wal geschnappt und kurz darauf wieder ausgespuckt. Ein Schockmoment mit gutem Ausgang.14.02.2025 | 1:20 min
Der tot im Meer treibende Pottwal war am Freitag in der Nähe von Sylt gesichtet worden. Am Samstag wurde er von einem Muschelfischer in den Hörnumer Außenhafen geschleppt und dort vertäut. Wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustands ging von dem Kadaver eine Explosions- und Infektionsgefahr aus. Aus Sicherheitsgründen wurde der Lagerort abgesperrt.
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Manche Tiere verirren sich auf ihren Wanderungen in die Nordsee
Weil das Tier explodieren kann und dabei Gase austreten können, hatte die Polizei den Strand rund um den Kadaver vor Schaulustigen abgesperrt. "Das Tier hat eine sehr dicke Speckschicht, das heißt innen drin sind Bakterien, die atmen, die bilden Gase und es kann sein, dass der Wal dann unter Spannung steht und die Luft dann irgendwohin muss", sagte Anne Schacht, eine Sylter Nationalpark-Rangerin. Dies könne für Menschen gefährlich werden. Am Rücken sei ein Riss, über den möglicherweise schon Gas entwichen sei.
Pottwale sind die größten bezahnten Tiere der Erde. Männchen werden bis zu 20 Meter lang und 50 Tonnen schwer. Die geselligen Tiere kommen in allen Weltmeeren vor. In die Nordsee gelangen nur Männchen, meist Gruppen von Jungbullen, die auf ihren jährlichen Wanderungen bis zum Polarkreis ziehen.
Es wird vermutet, dass manche Tiere auf ihrem Zug nach Süden entlang der norwegischen Küste versehentlich in die Nordsee gelangen. Zuletzt gab es laut Nationalparkverwaltung im schleswig-holsteinischen Wattenmeer im Jahr 2016 tödliche Strandungen von 13 Pottwalbullen.
Quelle: dpa
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