Forderung nach mehr Gehalt: Portugals Lehrer demonstrieren

    Forderung nach mehr Gehalt :Portugals Lehrer gehen auf die Straße

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    Sie fordern mehr Respekt, mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen. In Lissabon sind zehntausende Lehrkräfte aus dem ganzen Land zusammengekommen, um ihrem Ärger Luft zu machen.

    Protestierende Lehrkräfte protestieren in Lissabon auf der Straße.
    Protestierende Lehrkräfte gehen in Lissabon auf die Straße.
    Quelle: Reuters

    Zehntausende Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Portugal sind am Samstag in Lissabon für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter auf die Straße gegangen.
    Nach Polizeiangaben beteiligten sich mehr als 20.000 Menschen an dem "Marsch für die öffentliche Schule", zu dem eine Lehrergewerkschaft aufgerufen hatte. Die Veranstalter sprachen von mehr als 100.000 Teilnehmern.

    Streik schon seit Dezember

    Mit Plakaten mit Aufschriften wie "Respekt", "Würde" und "Gemeinsam für die Schule" zogen die Lehrerinnen und Lehrer, die seit Dezember auch schon mehrmals gestreikt hatten, über eine der Hauptverkehrsstraßen der portugiesischen Hauptstadt.
    Angesichts der hohen Inflation von 7,8 Prozent im vergangenen Jahr und der stark steigenden Energie- und Verbraucherpreise fordern die Lehrer unter anderem eine Erhöhung ihrer Gehälter.
    In vielen Ländern sind die Energie- und Verbraucherpreise gestiegen. Wie sich beispielsweise die Lebensmittelpreise in Deutschland entwickelt haben, sehen Sie hier:
    Preise für Lebensmittel
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    Lehrkräfte sind "am Ende"

    "Wir sind am Ende", sagte die 55-jährige Mathematiklehrerin Ana Maria Cabrita aus der südportugiesischen Region Algarve, die nach 32 Berufsjahren über eine "Verschlechterung der Bildung" klagt.
    "Wir sind 400 Kilometer gefahren, um hier zu sein" und "den Lehrern ihre Würde zurückzugeben", sagte der Sportlehrer Eugenio Martins aus Ponte da Barca im Norden Portugals.

    Ich verdiene 1.100 Euro und zahle 300 Euro für Benzin und 100 Euro Maut, um zur Arbeit zu fahren. Das ist unmöglich!

    Filipe Coimbra, Demonstrant

    Ab Montag sind neue Streiks angekündigt.
    Quelle: AFP

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