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Damit schließen wir den Liveblog. Alle weiteren aktuellen Informationen zur Wahl des neuen Papstes finden Sie auf unserer Themenseite zur katholischen Kirche. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Papst Franziskus ist in der Santa Maria Maggiore beigesetzt worden. Zuvor haben Tausende Abschied genommen. News aus dem Vatikan und aller Welt zum Tod des Kirchenoberhaupts.
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Tausende Menschen stehen in Rom an, um die letzte Ruhestätte des verstorbenen Papstes zu besuchen. Zu seinen Ehren wird derzeit täglich eine große Messe gehalten.
Nach einer Trauerfeier mit Hunderttausenden Menschen wurde Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt. Seit Sonntag können Gläubige sein Grab besuchen.
Einen Tag nach der Trauerfeier und Beisetzung von Papst Franziskus sind erneut Zehntausende Menschen zu einer Messe auf den Petersplatz in Rom gekommen. Die Messe am Sonntag war Teil der am Samstag gestarteten neuntägigen Trauerzeit, während der täglich eine Messe für den am Ostermontag gestorbenen Papst gefeiert wird. Sie ersetzte den ursprünglich für diesen Sonntag geplanten Gottesdienst für die Wallfahrt der Teenager, die an diesem Wochenende ebenfalls in Rom im Rahmen des Heiligen Jahres stattfand.
Die Predigt hielt Kardinal Pietro Parolin. Der 70-Jährige wird als möglicher Nachfolger von Franziskus gehandelt. Er war bislang als Kardinalstaatssekretär die inoffizielle Nummer zwei im Vatikan und galt als Vertrauter des verstorbenen Papstes.
Die Wahl eines Papstes ist eine Blackbox und eines der größten Geheimnisse unserer Zeit. ZDF-Moderator Sherif Rizkallah kommt ihm auf die Spur.
Auf dem Grab von Papst Franziskus lag am Sonntagmorgen als erstes eine weiße Rose, wie ein vom Vatikan verbreitetes Bild zeigt. Bereits am Samstag vor der Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore hatten sowohl eine Gruppe von Kindern wie eine Gruppe von Obdachlosen, Migranten, Opfern von Menschenhandel, Transsexuellen, Häftlingen und Vertretern der Roma-Gemeinschaft weiße Rosen dabei.
Diese Blume hatte für Franziskus eine besondere Bedeutung, wie er einmal erklärte. Seit seiner Zeit in Argentinien symbolisiere sie seine Verbundenheit mit der heiligen Thérèse von Lisieux (1873-1897), so der damalige Erzbischof von Buenos Aires in einem Interview-Buch. An Thérèse und ihre Fürsprache bei Gott habe er sich immer bei persönlichen Schwierigkeiten gewandt.
Quelle: dpa/Vatican Media
Die katholischen Gläubigen in Deutschland erwarten nach Auffassung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) vom nächsten Papst die Gleichberechtigung der Frauen und die Teilhabe der Laien an der Macht in der Kirche. "96 Prozent der Katholikinnen und Katholiken erwarten von ihrer Kirche dringend Reformen", sagte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das zeigten repräsentative Daten aus dem Jahr 2024.
Viele wünschten sich, dass ihre Kirche die Vielfalt des Lebens und der Gläubigen anerkenne. "Es geht darum, dass Frauen gleichberechtigt in der Kirche mitarbeiten können sollten, etwa als Priesterinnen“, betonte Stetter-Karp. Das könne die deutsche Kirche nicht für sich entscheiden. Beim Thema Vielfalt spiele auch der Umgang mit Homosexualität und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften eine Rolle. Der Pflicht-Zölibat für Priester stehe infrage.
Nach der Beisetzung von Papst Franziskus stehen seit den frühen Morgenstunden Hunderte Gläubige vor der Basilika Santa Maria Maggiore an, um in die Marienkirche zu gelangen. In der Kirche außerhalb der Vatikanmauern wurde der Pontifex am Samstag nach einem großen Requiem auf dem Petersplatz und einem Trauerzug durch die Ewige Stadt beerdigt.
Die Basilika öffnete um 7.00 Uhr ihre Pforten. Als Ort für das Grab wählte der Papst, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben war, eine Stelle im linken Seitenschiff. Am Samstagnachmittag wurde der Sarg dort unter Ausschluss der Öffentlichkeit und in kleinem Kreis beigesetzt.
Quelle: dpa | Vatican Media
Bereits einen Tag nach der Beisetzung von Papst Franziskus können die Menschen zu seinem Grab pilgern. Die Grabstelle in der Basilika Santa Maria Maggiore soll ab Sonntagmorgen um 7.00 Uhr zugänglich sein, wie der Vatikan mitteilte. Erwartet werden täglich Tausende Gläubige.
Ebenfalls am Sonntag um 10.30 Uhr werden die für neun Tage angesetzten Trauergottesdienste für Franziskus fortgesetzt. Die zweite Messe hält Ex-Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
Wenige Stunden nach der Beisetzung von Papst Franziskus in Rom hat sein Lieblingsverein bei seiner Samstagspartie in der argentinischen Fußballliga des katholischen Kirchenoberhauptes gedacht. Die Spieler des Erstligisten aus der Hauptstadt Buenos Aires liefen bei dem Spiel gegen Rosario Central mit dem Konterfei des argentinischen Papstes auf dem Trikot auf.
"Gemeinsam bis in die Ewigkeit - Papst Franziskus", war auf dem Aufnäher zu lesen. Auch auf den Bannern der Fans auf der Tribüne waren Bilder des Papstes zu sehen. Papst Franziskus galt als großer Fußballfan und war Mitglied des Vereins aus Buenos Aires. San Lorenzo will sein neues Stadion nach dem Papst benennen.
Irme Stetter-Karp hofft auf weitere Reformen in der Kirche. Das erwarteten auch 96 Prozent der Katholikinnen und Katholiken, sagt die Präsidentin des deutschen Katholikenkomitees dem Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf "frische und repräsentative Daten der Kirchenmitglieder" aus dem vergangenen Jahr.
Auf die Frage, was sich die deutschen Katholiken konkret vom neuen Papst erhofften, antwortet Stetter-Karp: "Viele wünschen sich vor allem, dass ihre Kirche die Vielfalt des Lebens und der Gläubigen anerkennt." Frauen sollten gleichberechtigt in der Kirche mitarbeiten können, etwa als Priesterinnen. Das könne die Kirche in Deutschland nicht für sich entscheiden.
Papst Franziskus habe sich zeitlebens für eine "neue Kultur des Dialogs" eingesetzt. Die Trauerfeier sei in seinem Sinne gewesen, so Jürgen Erbacher, Leiter der Kirchenredaktion.
Ein Überblick über die Baustellen der katholischen Kirche - und wo sie nach dem Pontifikat von Franziskus steht.
Die Trauerfeier, die Dankbarkeit, der Applaus Hunderttausender Gläubiger: Annette Hilsenbeck und Inke Klingen haben die Bilder des Tages in 20 Minuten zusammengefasst.
ZDF-Korrespondent Andreas Postel spricht in Rom von einem "Weltereignis" - und die besonderen Momente, die von Franziskus Beisetzung in Erinnerung bleiben werden.
Für Papst Franziskus habe die Barmherzigkeit immer Vorrang vor der katholischen Lehre und Moral gehabt, glaubt der österreichische Theologe und Jesuit Andreas Batlogg. Er habe homosexuelle Gläubige weder abgeschoben noch stigmatisiert, sondern Ausgrenzung - anders als manche Bischöfe - immer wieder zurückgewiesen. "Ich denke, da hat er schon Meilensteine gesetzt", sagt Batlogg im ZDF spezial.
Auch seinem Anspruch, eine arme Kirche für die Armen zu leiten, sei Franziskus immer wieder gerecht geworden. Er habe seinen Almosenmeister angewiesen, Obdachlose und Arme um den Petersplatz zu sammeln, habe Duschen einrichten lassen, sie zum Friseur geschickt, Pizza gemacht. Hier habe Franziskus ganz praktisch gewirkt.
Nach dem Tod von Papst Franziskus fragen sich das viele. Die Zahl der Austritte bleibt hoch. Viele trauen der Kirche keinen tiefgreifenden Wandel zu.
Was hat der Papst in seiner Heimat bewirkt? Konnte er etwas an den sozialen Verhältnissen ändern?
"Wenn ich das mit harten, wirtschaftlichen Zahlen belegen müsste, dann könnte ich das, glaube ich, nicht", sagt ZDF-Korrespondent Christoph Röckerath in Buenos Aires. Moralisch habe Papst Franziskus aber vieles bewirkt. "In großen Nachrichtensendern wird fast immer auch sofort gesagt, was der Papst denn dazu zu sagen hat", sagt Röckerath. Das zeige, welche moralische Instanz der Papst in Südamerika war.
Röckerath berichtet von Gesprächen mit homosexuellen Menschen in Argentinien. Früher sei das als Sünde betrachtet. "Dass der Papst jetzt sagt, es ist keine Sünde, ich kann das nicht verurteilen, macht einen Riesen-Unterschied." Gerade für die sozialen Bewegungen könnte die Wirkung des Papstes auch in Zukunft noch eine Rolle spielen, schätzt Röckerath.
Hunderttausende Menschen haben von Papst Franziskus Abschied genommen. Das Wichtigste vom Tag - hier noch einmal zusammengefasst im ZDF spezial.
Der Weltverband Fifa will in Gedenken an Franziskus ein Spiel für Kinder und Fußball-Legenden veranstalten. Das kündigt Fifa-Präsident Gianni Infantino an.
"Bei unserem letzten Treffen mit dem Papst im Februar hatten wir darüber gesprochen, dieses Jahr ein Spiel zu organisieren, um seine Leidenschaft für diesen Sport und die Verbindung zwischen jungen Menschen zu vereinen", sagt Infantino dem italienischen Sender Sky TG24. "Dieses Spiel wird sicherlich zu seinen Ehren und zu seinem Gedenken stattfinden." Ein Termin steht allerdings noch aus.
Papst Franziskus war ein großer Fußball-Fan. "Franziskus sagte immer, dass Fußball eine Schule des Lebens ist, in der man lernt, mit anderen zusammenzuleben, seine Gegner zu respektieren und die Regeln zu befolgen. Wenn ich an seine Worte über den Wert des Sports denke - wie er Menschen verbindet, Respekt lehrt und Werte vermittelt - bin ich sehr bewegt", sagt Infantino.
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