Musk will ChatGPT-Betreiber wohl mit KI-Startup angreifen
Konkurrenz für ChatGPT-Betreiber:Musk will wohl mit KI-Startup angreifen
|
Vorteile Künstlicher Intelligenz und Sorge vor Gefahren beherrschen viele Debatten. Nun will Elon Musk ChatGPT-Betreiber OpenAI offenbar mit einem KI-Startup Konkurrenz machen.
Nachdem Elon Musk im März noch eine Pause für die Entwicklung von KI forderte hat er nun offenbar erste Schritte zur Gründung eines KI-Startups getätigt.
Quelle: Reuters
Tesla-Chef Elon Musk will einer Zeitung zufolge offenbar ein neues KI-Unternehmen gründen als Konkurrenz zum Betreiber von ChatGPT OpenAI. Musk habe wohl ein Team von Forschern und Ingenieuren aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zusammengestellt, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen.
Musk hat offenbar erste Investitionen getätigt
Der Twitter-Chef führe demnach Gespräche mit Investoren von Tesla und SpaceX über einen Einstieg in sein neues Vorhaben. Er habe für das Projekt bereits Tausende von Nvidia-Grafikprozessoren gesichert, hieß es weiter. Derartige Chips werden auch in KI-Systemen eingesetzt.
Eine Stellungnahme von Musk lag zunächst nicht vor. Die Aktie von Nvidia drehte nach der Veröffentlichung des Berichts ins Plus. Die Titel von Tesla lagen dagegen 1,1 Prozent im Minus.
Musk hatte OpenAI 2015 zusammen mit dem Silicon-Valley-Investor Sam Altman als gemeinnütziges Startup gegründet. Er verließ 2018 den Vorstand des Unternehmens.
Im Februar Igor Babuschkin engagiert
Im Februar berichtete die Technologie-Nachrichtensite "The Information", Musk wolle ein neues KI-Forschungslabor einrichten. Er habe dafür Igor Babuschkin angeworben, einen Forscher, der Alphabets KI-Sparte DeepMind verlassen hatte. Die beiden Männer hätten darüber gesprochen, ein Team zusammenzustellen, um die KI-Forschung voranzutreiben. Das Projekt befinde sich noch in der Anfangsphase und es gebe keinen konkreten Plan für die Entwicklung spezifischer Produkte.
Ende März forderte Musk dann zusammen mit zahlreichen Experten aus der Branche eine sechsmonatige Pause bei der KI-Entwicklung.
Die Verfasser warnten darin vor Gefahren der generativen KI, der Technologie hinter ChatGPT. Kritiker warfen den Autoren vor, mit dem Brief nur Ängste zu schüren. Am Donnerstag waren die Rufe nach einer Regulierung von KI lauter geworden, nachdem China geplante Vorgaben für eine ideologische Ausrichtung seiner KI-Systeme veröffentlichte.
ChatGPT, bekannt als Chatbot, nutzt Deep Learning. Wie sich ChatGPT von anderen KIs abgrenzt und wie sie unser Leben radikal verändert - aktuelle Nachrichten und Hintergründe.