Japans Sonde auf Mond gelandet - mit technischen Problemen
Probleme mit Solarstrom:Japan: Mini-Raumsonde auf Mond gelandet
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Ein japanisches Mini-Raumschiff hat auf dem Mond aufgesetzt - aber mit technischen Problemen. Japan ist das fünfte Land, dem eine Mondlandung geglückt ist.
Nach der Landung der japanischen Mondsonde gibt es Probleme mit der Energieversorgung. Die Solarpaneele funktionieren nicht – der verbleibende Strom reicht nur noch wenige Stunden.20.01.2024 | 0:14 min
Japan hat es geschafft. Nach zwei gescheiterten Missionen ist nun die Landung des unbemannten Mini-Raumschiffs "SLIM" auf dem Mond geglückt. Die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa gab während der Live-Übertragung bekannt:
Die Landung sei weich gewesen, jedoch soll es noch Problemen bei der Stromversorgung geben. Das Solarpanel arbeite nicht, hieß es bei einer Pressekonferenz mit Experten von Jaxa.
"Slim" auf dem Mond: Batterie reicht nur wenige Stunden
Der Lander "SLIM" (Smart Lander for Investigating Moon) kommuniziere aber bisher noch mit der Bodenstation, es würden Daten empfangen. Die Kapazität der Batterie reiche voraussichtlich noch für einige Stunden.
Weitere Erkenntnisse seien mit der Auswertung weiterer Daten zu erwarten. Ob die unbemannte Landung wie geplant innerhalb einer Zone von 100 Metern erfolgte, könne noch nicht gesagt werden.
Nach Stand der Erkenntnisse sei das Solarpanel nicht beschädigt, hieß es am Abend weiter. Ob eine ungünstige Ausrichtung oder andere Probleme vorliegen, blieb zunächst unklar.
Nur vier Nationen schafften es bisher auf den Mond
"SLIM" begann am Freitag mit dem Landeanflug, wie die japanische Raumfahrtbehörde mitteilte. Dieser sollte etwa 20 Minuten dauern und die Sonde punktgenau in einem Krater des Erdtrabanten landen.
Sollte die Landung tatsächlich gelungen sein, wäre das ein großer Triumph für die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa. Erfolgreiche Mondlandungen sind bisher nur den USA, der Sowjetunion, China und Indien geglückt.
Das 2,40 Meter lange und 1,70 Meter breite Raumfahrzeug sollte im Shioli-Krater landen, der einen Durchmesser von weniger als 300 Metern hat. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dort der Mondmantel, die noch kaum erforschte Schicht unter der Kruste, von der Oberfläche aus zugänglich ist.
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