Die königliche Familie und ihr System erfreuen sich im Vereinten Königreich weiterhin großer Zustimmung.
Quelle: dpa
Auch knapp ein Jahr nach dem Tod der
Queen am 8. September 2022 will eine deutliche Mehrheit der Briten die Staatsform der Monarchie beibehalten. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Demnach wollen 62 Prozent der Briten auch weiterhin in einem Königreich leben. Knapp ein Viertel (26 Prozent) will stattdessen ein gewähltes Staatsoberhaupt. 11 Prozent sind sich nicht sicher.
Unterstützung für Monarchie ist konstant
Befürchtungen, die Unterstützung für die Royals könnte mit dem Tod Elizabeths II. dramatisch einbrechen, bewahrheiteten sich damit nicht. Die Zahl der Monarchie-Unterstützer liegt schon seit Jahren knapp über der 60-Prozent-Marke. Nur direkt nach dem Tod der Queen stieg sie kurzzeitig auf 67 Prozent.
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Beachtet werden müsse zudem, dass die Befürworter der Monarchie mit 71 Prozent deutlich häufiger zum Ausdruck brächten, dass es sich für sie um ein emotionales Thema handle als die Gegner des Königshauses (50 Prozent), hieß es in einer Mitteilung von YouGov.
König Charles und Prinz William besonders beliebt
Mit ihrem neuen
König, Charles III. (74), sind laut der Umfrage ebenfalls 60 Prozent der Untertanen zufrieden. Sechs von zehn gaben an, eine positive Meinung von ihrem Monarchen zu haben, fast genauso viele (59 Prozent) finden, dass er einen guten Job macht.
Beliebter als der König sind laut der Umfrage nur drei Royals: Von Thronfolger Prinz William (41) haben beinahe drei Viertel der Briten (74 Prozent) einen guten Eindruck. An zweiter Stelle steht Prinzessin Anne, die 73 Jahre alte Schwester des Königs, mit 73 Prozent Zuspruch, dicht gefolgt von Williams Frau Prinzessin Kate (41), die 72 Prozent in einem positiven Licht sehen.
Drei Royals besonders unbeliebt
Am unbeliebtesten ist der durch seine Verwicklung in einen Missbrauchsskandal in Verruf geratene Bruder des Königs, Prinz Andrew (63). Über ihn haben 88 Prozent der Untertanen eine negative Meinung.
Ebenfalls mehr Gegner als Befürworter haben Prinz Harry (38) und seine Frau Herzogin Meghan (42), die jeweils von 63 und 68 Prozent der Briten in einem schlechten Licht gesehen werden.
Jüngere lehnen Monarchie eher ab
Sorgen bereiten dürfte den Royals auch, dass die Unterstützung für die Monarchie bei jüngeren Altersgruppen deutlich sinkt. Bei der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen überwiegt die Ablehnung. In dieser Gruppe gaben 40 Prozent der Befragten an, eine Republik zu bevorzugen, nur 37 Prozent sprachen sich für die Monarchie aus.
Quelle: dpa