Feuer in der Mojave-Wüste wütet: Joshua-Bäume in Gefahr
Berühmte Joshua-Bäume gefährdet:Feuer in der Mojave-Wüste wütet weiter
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Ein Feuer in der südkalifornischen Mojave-Wüste konnte etwas eingedämmt werden. Es brennt aber immer noch - Rettungseinsätze sind schwierig. Bedroht sind besondere Bäume.
Seit mehreren Tagen brennt es im Nationalpark in Kalifornien.
Quelle: imago images
In der südkalifornischen Mojave-Wüste kämpfen weiter mehr als 400 Helfer gegen ein Feuer an. Der am Freitag ausgebrochene Brand in dem Schutzgebiet Mojave National Preserve mit seinen berühmten Joshua-Bäumen sei jetzt zu rund 30 Prozent eingedämmt, teilte die Parkverwaltung am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Tweet der Nationalpark-Verwaltung
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Regenschauer hätten Abhilfe gebracht, doch der Einsatz in dem zerklüfteten und abgeschiedenen Gebiet sei weiterhin schwierig, hieß es. Die Flammen hatten sich auf einer Fläche von über 330 Quadratkilometern ausgebreitet.
Die Joshua-Bäume sind an ihrer kuriosen Form zu erkennen. An den Ästen sind pieksige Stacheln.
Der Joshua-Baum (Yucca brevifolia) gehört zu der Familie der Agaven.
Forscher gehen davon aus, dass die Bäume rund 150 Jahre alt werden. Es wird aber angenommen, dass viele von ihnen deutlich älter sind.
Der Baum kommt insbesondere in der Mojave-Wüste (in Kalifornien und Nevada) vor, aber auch in der Sonora-Wüste im Westen Arizonas oder in den San Bernardino Mountains in Kalifornien.
Ureinwohner nutzten die Blätter, um daraus Körbe oder Schuhe zu machen. Die Knospen und Samen wurden von ihnen gegessen. Quelle: National Park Service
Umweltschützer befürchten Schäden an Joshua-Bäumen
Umweltschützer und Behörden befürchten schwere Schäden für die Vegetation, vor allem für die Joshua-Bäume in der betroffenen Wüstenregion im Südosten Kaliforniens. Cody Hanford, Vorsitzender der Schutzorganisation "Mojave Desert Land Trust", rechnet mit hohen Verlusten und einem "sehr langsamen Erholungsprozess".
Große Schäden für die Joshua-Bäume werden befürchtet
Quelle: AP
Im August 2020 waren bei einem Feuer in einer benachbarten Region schätzungsweise 1,3 Millionen Joshua-Bäume abgebrannt. Er befürchte ähnlich hohe Zahlen, sagte Hanford.
Feuer auf privatem Gelände im Nationalpark ausgebrochen
Hanford verwies zudem auf Studien, wonach der Klimawandel mit Zunahme heißer und trockener Bedingungen den Joshua-Bäumen zusetzt und deren Fortbestand in der Region langfristig gefährdet.
Das Feuer war nach Angaben der Parkverwaltung auf einem privaten Gelände innerhalb des Schutzgebiets ausgebrochen. Die Ursache ist bislang nicht bekannt.
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