Facebook-Konzern:Meta streicht erneut 10.000 Stellen
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Nach dem Corona-Boom schwächt sich das Geschäft beim Facebook-Konzern Meta ab. Mark Zuckerberg setzt erneut auf Stellenabbau und hat bald 25.000 Mitarbeiter weniger.
Mark Zuckerberg hat die Manager bei Meta aufgefordert zeitnah Umbaupläne vorzulegen, um 10.000 Stellen einzusparen.
Quelle: Reuters
Der Facebook-Konzern Meta will in einer zweiten großen Stellenabbau-Welle rund 10.000 Jobs streichen. Zudem sollen etwa 5.000 offene Stellen nicht mehr besetzt werden, kündigte Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Dienstag an.
Stellenabbau bei Meta über mehrere Monate
Der Abbau werde sich über die kommenden Monate hinziehen, schrieb er in einer E-Mail an die Mitarbeiter. Im November hatte Meta bereits 11.000 Arbeitsplätze gestrichen, das waren damals rund 13 Prozent der Belegschaft.
In den vergangenen Monaten strichen nach Meta auch andere Online-Riesen wie Amazon, Google und Microsoft tausende Stellen - nachdem sie im Boom für ihr Geschäft in der Corona-Pandemie in großem Stil neue Mitarbeiter eingestellt hatten. Der Facebook-Konzern greift nun als erster von ihnen zu einer zweiten großen Entlassungsrunde. Zuckerberg hatte 2023 zum "Jahr der Effizienz" ausgerufen.
Manager sollen Umbaupläne vorlegen
Zuckerberg räumte in der am Dienstag veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter ein, dass solche Umwälzungen in einem Unternehmen "Unsicherheit und Stress" erzeugten. Er hoffe, die Veränderungen so schnell wie möglich umzusetzen, damit man diese Zeit der Unsicherheit so schnell wie möglich hinter sich lassen könne.
In den kommenden Monaten würden Manager Umbaupläne vorlegen, schrieb Zuckerberg zum weiteren Zeitplan. Ziel dabei:
- Hierarchien flacher machen
- Projekte mit niedriger Priorität einstellen
- Tempo bei Neueinstellungen bremsen
Entlassungen sollen im April im Technologie-Bereich und im Mai auf der Business-Seite bekanntgegeben werden. Auch international sollen Jobs gestrichen werden.
Die "Financial Times" schrieb am Dienstag, dass von der nächsten Entlassungsrunde die Bereiche Politik, Marketing und Kommunikation stärker als andere betroffen sein sollen.
Zurückhaltung von Werbekunden und Konkurrenz als Gründe
Meta spürt die Zurückhaltung von Werbekunden, die stärker auf ihr Geld achten. Auch ist die App Tiktok ein starker Rivale im Kampf um Werbe-Dollar - und Apples Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone machten Anzeigen bei Facebook weniger effizient. Zugleich steckt Zuckerberg viele Milliarden in die Entwicklung virtueller "Metaverse"-Welten. Allein im vergangenen Jahr verbuchte die entsprechende Sparte Reality Labs einen operativen Verlust von gut 13,7 Milliarden Dollar (aktuell 12,78 Mrd Euro).
Schon in der Nacht zum Dienstag gab Meta bekannt, dass Facebook und Instagram nach dem einstigen Hype um digitale Sammelobjekte nun die Funktionen rund um die sogenannten NFTs wieder einstellen werden. Wegfallen werde in den kommenden Wochen unter anderem die Möglichkeit, NFTs über Instagram und Facebook zu teilen, erläuterte ein Sprecher dem Technologie-Blog "The Verge".
Die Einmaligkeit von Kryptokunst oder NFTs beruht auf Blockchain-Technologie. 16.04.2021 | 16:11 min
NFTs (non-fungible token) sind so etwas wie digitale Echtheitszertifikate. Sie sorgen dafür, dass unter einer Vielzahl potenziell völlig identischer Kopien nur eine Datei als sozusagen signiertes Original gelten kann.
Quelle: dpa
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