Mars-Missionen: Elon Musk will bemannte Raumschiffe 2028

    Raumfahrt-Unternehmen SpaceX:Musk will bemannte Mars-Missionen schon 2028

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    Elon Musk kündigt mehrere Missionen zum Mars an: Sollten unbemannte Raumschiffe in zwei Jahren sicher landen, könnten in vier Jahren Menschen zum roten Planeten reisen.

    Elon Musk
    Bemannte Raumschiffe zum Mars schon 2028? Das stellt SpaceX-Chef Elon Musk in Aussicht.
    Quelle: Reuters

    Der US-Raumfahrtkonzern SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk will mit seinem Raumschiff Starship in vier Jahren zum Mars fliegen - mit Menschen an Bord. Auf seiner Social-Media-Plattform X kündigte Musk an, in den nächsten zwei Jahren rund fünf unbemannte Missionen zum Mars durchführen zu wollen.
    "Wenn alle Missionen sicher landen, sind bemannte Missionen in vier Jahren möglich", schrieb Musk. Bei Problemen würden sie um weitere zwei Jahre verschoben.
    Post von Musk bei X
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    In seinem Post machte Musk auch das Versprechen, Mars-Reisen für jeden zu ermöglichen:

    Wir wollen jeden, der ein Weltraumreisender sein will, befähigen, zum Mars zu reisen! Das heißt: du oder deine Familie oder Freunde - jeder, der von großen Abenteuern träumt.

    Elon Musk

    Irgendwann werde es Tausende Starships geben, die zum Mars fliegen. Reisen von der Erde zum Mars sind Musk zufolge nur alle zwei Jahre möglich. Die Entfernung von der Erde zum Mars schwankt erheblich, da beide Planeten eigene Umlaufbahnen um die Sonne haben. Für Missionen angepeilt werden dabei jene Zeitfenster, in denen die Entfernung am geringsten ist.
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    Unabhängig vom Erfolg der Landungen werde SpaceX die Zahl der zum Mars fliegenden Schiffe mit jeder solchen Transit-Gelegenheit "exponentiell" erhöhen, schrieb der Multimilliardär weiter. Die fundamentale Frage sei, ob es der Menschheit gelinge, sich dauerhaft auf mehreren Planeten zu etablieren, bevor die Erd-Gesellschaft durch globale Katastrophen so sehr geschwächt werde, dass sie keine Versorgungs-Nachschübe zum Mars mehr auf den Weg bringen könne, betonte der 53-Jährige.
    SpaceX gelang im Juni mit dem erfolgreichen Testflug eines Starship-Prototypen rund um den Globus ein Durchbruch. Trotz dieses Erfolgs hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa kürzlich die erste bemannte Mondlandung mit Starship auf September 2026 verschoben.

    Musk beklagt bürokratische Hürden

    Musk, der für seine sich ständig ändernden Zeitpläne bekannt ist, will mit Starship ein zuverlässiges Raumschiff entwickeln, das Menschen und Fracht zum Mond und später zum Mars befördern soll.
    Mitte September war eine vierköpfige Crew der privaten Mission "Polaris Dawn", an der SpaceX beteiligt war, nach einer mehrtägigen Weltraumreise in bis zu 1.400 Kilometer Entfernung von der Erde einschließlich eines Spaziergangs im All wohlbehalten zurückgekehrt. Ihr Start war zuvor mehrfach verschoben worden.
    "Eine meiner größten Sorgen ist derzeit, dass das Starship-Programm von einem Berg staatlicher Bürokratie erdrückt wird, der jedes Jahr wächst", schrieb Musk am Ende seines X-Posts. Die Bürokratie würde laut Musk unter einer Regierung der Demokratischen Partei "garantiert wachsen". "Dies würde das Mars-Programm zerstören und die Menschheit verdammen", so Musk weiter.
    Elon Musk, mit schwarzem T-Shirt mit weißer Aufschrift, sitzt während eines Interviews im Jahr 2018 vor einem Mikrophon und hält in der linken Hand einen Joint, der qualmt.
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    Quelle: Reuters, dpa, dmm

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