"Letzte Generation": Airlines erwägen Klage gegen Aktivisten
Schadenersatz nach Blockade:Airlines klagen womöglich gegen Aktivisten
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Nach der Blockade des Düsseldorfer Flughafens durch Klimaaktivisten erwägen mehrere Fluglinien einem Bericht zufolge Schadenersatzklagen.
Mitte Juli legen Klimaaktivisten der "Letzten Generation" den Flugverkehr auf dem Düsseldorfer Flughafen teilweise lahm. (Archivbild)
Quelle: epa
Die Fluggesellschaften Eurowings, Condor und TUIfly prüfen offenbar, Aktivisten der "Letzten Generation" auf Schadenersatz zu verklagen. Das berichtet die "Rheinische Post". "Eurowings beabsichtigt - wie auch alle anderen betroffenen Airlines der Lufthansa Group - Schadensersatzansprüche geltend zu machen", sagte ein Sprecher dem Blatt.
Der Hamburger Luftfahrtexperte Gerald Wissel schätzt, dass es bei den Klagen um "Schadenersatzforderungen in Höhe einiger Millionen Euro" kommen könnte. "Da mussten Hotels für Passagiere gebucht werden, es entgingen Ticketeinnahmen, Ersatzflugzeuge mussten gefunden werden, andere Crews mussten eingesetzt werden", sagte er der Zeitung.
Aktivisten der "Letzten Generation" auf Rollfeld festgeklebt
Zuvor hatte schon der Flughafen Düsseldorf mitgeteilt, die Aktivisten wegen der Besetzung des Rollfelds verklagen zu wollen.
Am 13. Juli hatten Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" die Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg über mehrere Stunden lahmgelegt. Sie überwanden die Zäune, liefen auf die Rollfelder und klebten sich dort in der Nähe der Start- und Landebahnen fest. In Düsseldorf wurden 48 Flüge storniert und zwei umgeleitet. In Hamburg wurde der Flugverkehr am ersten Ferientag für einige Stunden komplett eingestellt.