150 Passagiere gerettet: Feuer auf Schiff vor Lampedusa

150 Passagiere sind von einer Fähre auf dem Weg von der Mittelmeerinsel Lampedusa nach Sizilien gerettet worden, nachdem auf dem Schiff ein Feuer ausgebrochen war. Bei 83 Passagieren handelte es sich um Migranten, die von der kleinen Insel weitergeleitet werden sollten, erklärte die italienische Küstenwache.

Auf der italienischen Insel Lampedusa landen zahlreiche Migranten nach der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer, bevor sie von dort zu Aufnahmezentren andernorts in Italien gebracht werden. Ein deutlicher Anstieg an Ankünften hat in den vergangenen Wochen das Thema Migration wieder ganz nach oben auf die Agenda der Europäischen Union gehoben. Italiens ultrarechte Regierung fordert dabei mehr Hilfe von Brüssel.

Mehr als 130.000 Migranten sind in diesem Jahr bisher an Italiens Küsten angekommen. Dem italienischen Innenministerium zufolge entspricht das nahezu einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr.

Die geretteten Passagiere der Fähre seien auf Patrouillenbooten nach Sizilien oder zurück nach Lampedusa gebracht worden, erklärte die Küstenwache. Die manövrierunfähige Fähre soll demnach mit der 27-köpfigen Besatzung an Bord in einen Hafen geschleppt werden. Über den Grund für das Feuer gibt es bislang keine bestätigten Informationen.