Elon Musk mischt sich in deutsche Politik ein

    Milliardär vs. Auswärtiges Amt:Elon Musk mischt sich in deutsche Politik ein

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    Elon Musk mischt sich immer mehr in die Politik ein - nicht nur in den USA, nun auch in Deutschland. Er kritisiert die deutsche Unterstützung bei der Seenotrettung im Mittelmeer.

    Elon Musk steht vor einer blauen Wand und zeigt zwei Daumen hoch in die Kamera.
    Für Elon Musk scheint nichts unmöglich zu sein: Er revolutioniert die Autowelt, erfindet die Raumfahrt neu, tüftelt an Chips, die das menschliche Hirn digitalisieren, kauft Twitter und ist sehr umstritten. The True Story of Elon Musk.10.01.2023 | 44:37 min
    Der Tesla-Gründer und Milliardär Elon Musk hat seine Internet-Plattform X (vormals Twitter) genutzt, um sich eine Woche vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen in die deutsche Politik einzumischen.
    Musk teilte den Post eines migrationskritischen X-Nutzers, in dem zur Stimmabgabe für die AfD aufgerufen wird, und kritisierte die deutsche Migrationspolitik.

    Musk teilt AfD-Wahlaufruf auf X

    In dem Beitrag auf X wird kritisiert, dass derzeit acht deutsche Schiffe von Nichtregierungsorganisationen Flüchtlinge und Migranten aus dem Mittelmeer aufnehmen würden, um sie nach Italien zu bringen.

    Post von Elon Musk

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    "Ist die deutsche Öffentlichkeit sich dessen bewusst?", schrieb Musk, der nach Angaben der Plattform X dort 158,3 Millionen Follower hat. Das Auswärtige Amt reagierte prompt und schrieb auf Englisch: "Ja. Und man nennt es Leben retten".

    Post des Auswärtigen Amtes

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    Musk legt nochmal nach

    "Sicher ist es von Deutschland eine Verletzung der Souveränität Italiens, eine große Zahl illegaler Einwanderer auf italienischen Boden zu transportieren?", legte Musk einen Tag später nochmal nach.
    Er bezweifle, dass die Mehrheit der Deutschen das unterstütze. "Fühlt sich nach Invasion an", fügte er hinzu.

    Weiterer Post von Musk

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    Italien beschwerte sich bei Deutschland

    Über das Thema hatte es in den vergangenen Tagen eine Auseinandersetzung zwischen den Regierungen in Rom und Berlin gegeben. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kritisiert, dass die deutsche Regierung Organisationen, die sich in Italien um Bootsmigranten kümmern, finanziell unterstützen will.
    Rom betrachte dies als Einmischung in innere Angelegenheiten. Das Auswärtige Amt hatte im Gegenzug darauf verwiesen, dass damit ein Beschluss des Bundestags umgesetzt wird.

    Musk mischt sich im In- und Ausland ein

    Musk äußert sich in letzter Zeit zunehmend zu politischen Themen. Im Mai moderierte er den Start der republikanischen Präsidentschaftskampagne von Floridas Gouverneur Ron DeSantis auf X. Vergangene Woche traf er sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. 
    ZDF-Korrespondent Andreas Postel
    Die Situation auf Lampedusa ist eine "gesamteuropäische Aufgabe", meint ZDF-Korrespondent Andreas Postel.05.04.2023 | 3:26 min
    Am Donnerstag hatte der Milliardär in der US-Einwanderungsdebatte Position bezogen und die texanische Grenze zu Mexiko besucht, um sich mit lokalen Politikern und Strafverfolgungsbehörden zu treffen und sich einen, wie er es nannte, "ungefilterten" Blick auf die Situation zu verschaffen.
    Er sprach sich für eine Begrenzung irregulärer Grenzübertritte und eine Ausweitung der legalen Einwanderung aus. Später fragte Musk auf X, warum sich die US-Politik mehr um die Ukraine als die Grenze der USA kümmere.
    Quelle: Reuters, dpa

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