Phising-Versuche nehmen zu:Zollgebühren fällig! Diese SMS-Masche boomt
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Einmal unaufmerksam und schon haben Kriminelle die persönlichen Daten. Beschwerden über solche SMS-Betrugsversuche haben laut Bundesnetzagentur 2023 stark zugenommen.
SMS-Betrugsversuche haben im vergangenen Jahr deutlich zugenommen.
Die Betrugsmasche, bei der Kriminelle eine Textnachricht verschicken und sich als Paketdienstleister oder andere Firmen tarnen, hat stark zugenommen. Wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage mitteilte, gingen bei ihr im vergangenen Jahr rund 37.000 Beschwerden über sogenannte Phishing-SMS ein. Das waren doppelt so viele wie 2022.
Phishing-SMS: Wie gehen die Kriminellen vor?
In den SMS fordern die Kriminellen häufig den Empfänger auf, Zollgebühren zu begleichen. Einige Betrüger geben sich in den Kurznachrichten auch als Banken und Versicherungen aus. Wer den mitgeschickten Link anklickt, wird zur Eingabe von persönlichen Daten aufgefordert. Diese Daten wiederum nutzen die Betrüger für kriminelle Zwecke.
Beim Phishing versuchen Kriminelle, sich mit falschen E-Mails, Anrufen, Kurznachrichten oder gefälschten Websites das Vertrauen von Verbrauchern zu erschleichen - mit dem Ziel, an deren Daten zu kommen.
Smishing ist eine Variante des Phishings. Die betrügerischen Nachrichten kommen dabei meist per SMS und stammen vermeintlich von Paketdienstleistern wie DHL, Hermes oder DPD. Ziel dieser Methode ist es, Verbraucher zum Klick auf einen falschen Link zu verleiten, um etwa Malware auf das Handy zu laden.
Im Jahr 2022 war eine andere Masche weit verbreitet: Die kriminellen Absender gaben an, dass die Empfänger mit einer Steuerrückerstattung rechnen könnten - dafür sei aber erstmal die Eingabe persönlicher Infos nötig.
Was Verbraucher gegen Betrugsversuche machen können
Die Bundesnetzagentur warnt davor, die Webseiten zu öffnen und Daten preiszugeben.
Bankdaten werden über "Sicheres Bezahlen" abgefischt11.12.2023 | 6:08 min
Die Bundesnetzagentur gehe den Fällen dann nach und bekämpfe das Problem, indem sie Rufnummern abschalte.
Ein Sprecher des Paketdienstes DHL weist auch darauf hin, dass das Unternehmen in seinem Paketgeschäft nie per SMS nach persönlichen Daten frage oder Zahlungen auffordere.
Wie schütze ich mich vor solchen Phishing-Versuchen? Unser Ratgeber hat Tipps:
Mit allerlei Phishing-Methoden versuchen Betrüger Geld zu machen. Und die werden immer besser. Wie schützt man sich davor? Und was kann man tun, wenn man schon falsch geklickt hat?