Berlin-Hamburg: Normaler Zugverkehr ab Mittag erwartet
Nach Ausfällen wegen Sabotageakt:Strecke Hamburg-Berlin: Bahn fährt wieder
|
Nach den mutmaßlichen Brandanschlägen ist der Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin wieder freigegeben.
Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag gibt es Entwarnung für Bahnreisende auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin: "Die Fernverkehrszüge fahren wieder in beide Richtungen", sagte ein Bahnsprecher.
Fernverkehr war nach mutmaßlichem Brandanschlag beeinträchtigt
Nach einem Sabotageakt am Freitag war der Fernverkehr der Bahn zwischen Hamburg und Berlin schwer beeinträchtigt gewesen. Das große Chaos an den betroffenen Hauptbahnhöfen in Hamburg und Berlin blieb jedoch aus.
Am Samstagmorgen war die Lage in Hamburg ruhig. Nur einzelne Reisende standen an den Gleisen, von denen Verbindungen nach und über Berlin abfahren sollen.
Kabelschächte an Bahnstrecken in Brand gesetzt
In der Nacht zum Freitag wurden der Polizei zufolge an drei Stellen im Hamburger Stadtgebiet Kabelschächte an Bahnstrecken in Brand gesetzt. Auf der linken Plattform Indymedia tauchte ein Bekennerschreiben auf.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) forderte ein konsequentes Durchgreifen des Rechtsstaats.
Was Bahnreisende wissen sollten
Bei größeren Verspätungen oder Zugausfällen haben Bahnreisende bestimmte Rechte:
Sie können etwa ihre Fahrkarte zu einem anderen Zeitpunkt nutzen.
Die Fahrkarte kann auch über eine andere Streckenführung zum Ziel genutzt werden.
Die Bahnreisenden können sich den Ticketpreis erstatten lassen.
Je nach Wartezeit können sie auch auf Mahlzeiten und Erfrischungen pochen.
Darauf wies die Bahn auch bei X, früher Twitter, die Fahrgäste hin: Zugbindungen seien teils aufgehoben, einige Tickets auch am Samstag noch gültig.
Kaum Aussichten auf zusätzliche Entschädigungen
Eher mau sind nach Einschätzung von Juristen im aktuellen Fall die Aussichten auf zusätzliche Entschädigungen, die einem sonst oft bei Verspätungen ab mehr als einer Stunde zustehen.
Der Hintergrund dafür: Der mutmaßliche Brandanschlag ist ein Eingriff Dritter und damit außerhalb des Einflussbereichs der Deutschen Bahn.
Der bundeseigene Konzern verurteilte den Brandanschlag "auf das Schärfste".
Nach dem Ausfall zahlreicher Fernverkehrszüge wegen Bränden an Kabelschächten gehen die Ermittler von einem politischen Motiv aus. Das teilte die Polizei am Freitag in Hamburg mit.