Griechenland: Brände größtenteils unter Kontrolle

    Auch auf Ferieninsel Rhodos:Griechenland: Brände vielfach unter Kontrolle

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    In Griechenland hat die Feuerwehr die Brände größtenteils unter Kontrolle gebracht - auch auf der Ferieninsel Rhodos. Dennoch gilt weiterhin höchste Alarmstufe.

    In den von Bränden betroffenen Regionen Griechenlands sind die Feuer größtenteils unter Kontrolle gebracht worden. Dies teilte der Sprecher der griechischen Feuerwehr, Giannis Artopoios, im staatlichen griechischen Fernsehen mit.

    Die Brandgefahr bleibt jedoch groß. Es herrscht weiterhin höchste Alarmstufe.

    Giannis Artopoios, Feuerwehr Griechenland

    Auf der Ferieninsel Rhodos sei die Lage deutlich besser als in den vergangenen Tagen. Bewohnte Gebiete werden nicht mehr bedroht.
    Auch in Mittelgriechenland, wo am Vortag wegen Trockenheit und starker Winde zahlreiche Brände ausgebrochen waren, seien die Flammen größtenteils eingedämmt worden, teilte der Sprecher mit.

    Höchsttemperaturen sinken von 45 auf 35 Grad

    Meteorologen warnten immer wieder, starke Winde zusammen mit der Trockenheit seien ein "explosiver Cocktail". Auch der Zivildienst warnte abermals, die Brandgefahr werde auch am Freitag in zahlreichen Regionen hoch bleiben. Auf einer Brandgefahr-Karte waren jedoch erstmals seit einigen Tagen keine roten Gebiete eingezeichnet, die extrem hohe Brandgefahr zeigen.
    Starke Nordwinde drückten am Donnerstag die Temperatur in den meisten Regionen Griechenlands auf Werte um die 35 Grad, im Nordosten des Landes regnete es sogar kurz. Am Vortag hatten die Thermometer noch 40 bis 45 Grad angezeigt. Für die Jahreszeit normale Werte bis 38 Grad werden auch in den kommenden Tagen herrschen, sagten Meteorologen. Auch in anderen von der Extremhitze betroffenen Mittelmeerregionen gingen die Temperaturen zurück.
    Ein Löschhelikopter wirft Wasser über einem Waldbrand ab.
    Noch immer versuchen die Einsatzkräfte, die Feuer im Südosten von Rhodos einzudämmen. Touristen sollen mit Sonderflügen nach Hause und damit in Sicherheit gebracht werden. 24.07.2023 | 1:52 min

    Behörden gehen von Brandstiftung aus

    Bürgermeister und Regionalgouverneure in griechischen Medien machten Brandstifter für die meisten Brände in Griechenland verantwortlich. Die meisten davon hätten "verantwortungslos und fahrlässig gehandelt", sagte der Gouverneur der Region Thessalien in Mittelgriechenland, Kostas Agorastos, griechischen Medien.
    Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte im Rundfunk, die Justiz werde "die Brandstifter hart bestrafen". Bislang ist aber nur ein mutmaßlicher Brandstifter auf Rhodos in Polizeigewahrsam genommen worden, wie die örtlichen Medien berichteten.
    Zu sehen ist ein Mann, der ein Kind vor den Waldbränden in Sicherheit bringt, die im Hintergrund zu sehen sind.
    Wenn der Urlaub zur Tortur wird. Brände in Griechenland, Unwetter in Italien und Hitze in Spanien. Der Klimawandel zeigt immer öfter, wie unsere Sommer in Zukunft aussehen werden. 24.07.2023 | 1:45 min

    Zwei Tote nahe Volos

    Im Raum der Städte Larisa und Volos musste vorübergehend wegen starker Rauchbildung die Nord-Süd-Autobahn Athen-Thessaloniki gesperrt werden, teilte der Regionalgouverneur im Athener Nachrichtensender Skai mit.
    Nahe Volos in Mittelgriechenland starben zwei Menschen, es handelte sich um eine Frau und einen Mann, wie Regierungssprecher Marinakis mitteilte. Er drückte sein Bedauern aus. Bereits am Dienstag waren bei dem Absturz eines Löschflugzeuges während eines Einsatzes auf der griechischen Insel Euböa zwei Piloten im Alter von 34 und 27 Jahren ums Leben gekommen.

    ZDFheute-KlimaRadar
    :Daten zum Klimawandel im Überblick

    Der weltweite Ausstoß von CO2 steigt weiter an: Für 2024 erwarten die Forschenden des Global Carbon Projects erneut einen Rekordwert. Welche Länder am meisten ausstoßen.
    von Moritz Zajonz
    Fünf Icons mit Fabrikschlot, Blitz, Thermometer vor Deutschland und Weltkarte, und einem Haus über Wellen. Im Hintergrund ein Braunkohlekraftwerk.
    Grafiken
    Quelle: dpa

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