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Sonde in Ruhemodus versetzt:Nach Mond-Nacht: "Slim" in Kontakt zur Erde
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Die Sonde "Slim" konnte nach einer zweiwöchigen Mond-Nacht wieder Kontakt zur Erde aufnehmen. Nun wurde der Kontakt wegen der hohen Temperaturen aber vorübergehend abgebrochen.
Die Sonde "Slim" war am 20. Januar mit einem Präzisionsmanöver auf dem Mond aufgesetzt.
Quelle: AFP
Die japanische Mondsonde "Slim" ist nach einer zweiwöchigen Mond-Nacht aus dem Schlummermodus erwacht. "Gestern haben wir einen Befehl gesendet, auf den Slim geantwortet hat", teilte die japanische Weltraumbehörde Jaxa im Onlinedienst X mit. Der Sonde sei es gelungen, die Mond-Nacht zu überstehen und "dabei ihre Kommunikationsfunktion aufrechtzuerhalten".
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Die Sonde war nach der Landung auf der Seite gelandet, sodass ihre Solarpanele nach Westen zeigen statt wie geplant nach oben. Dadurch erhielt das Gerät zunächst nur wenig Sonne und demzufolge wenig Strom. Dennoch gelang es "Slim", erste Bilder der Mondoberfläche zur Erde zu funken.
"Slim" zunächst in Ruhemodus versetzt
Nach einer kurzen Wachphase von nur zwei Tagen wurde die Sonde bei Einbruch der etwa 14 Erdtage dauernden Mond-Nacht in den Ruhemodus versetzt, da sie nicht für die "harten Mond-Nächte ausgelegt" sei, wie Jaxa erklärte. Dort können Nachttemperaturen von minus 170 Grad Celsius herrschen. Die japanische Raumfahrtbehörde war bis zuletzt unsicher, ob die Wiederinbetriebnahme gelingen würde. Das hat nun geklappt.
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Und weil die Sonnenstrahlen nach Anbruch des Mondtages in einem günstigeren Winkel auf die Solarzellen der Sonde treffen, funktioniert auch die Stromversorgung - zeitweise sogar zu gut.
Kontakt zur Sonde wegen Hitze abgebrochen
Der Funkkontakt zu der Sonde sei "nach kurzer Zeit" wieder abgebrochen worden, weil die Geräte durch die starke Sonneneinstrahlung zu heiß geworden seien, erklärte Jaxa. Nach Angaben der Weltraumbehörde herrsche in dem Gebiet jetzt eine Art Mondmittagshitze mit Temperaturen von um die 100 Grad Celsius. Das Kontrollzentrum will den Kontakt aber wieder herstellen, sobald sich die Geräte "ausreichend abgekühlt" haben.
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Die Wissenschaftler hoffen, am Landepunkt der Sonde im Shioli-Krater an Gestein zu gelangen, das normalerweise weit unter der Mondoberfläche verborgen liegt. Dieses Gestein könnte Aufschluss zu möglichen Wasservorkommnissen auf dem Mond liefern.
"Slim"-Landung war im Januar geglückt
"Slim" steht für "Smart Lander for Investigating Moon" (Intelligentes Landemodul zur Erforschung des Mondes). Mit der Landung der 2,40 Meter mal 1,70 Meter großen Sonde auf dem Erdtrabanten war Japan am 20. Januar zur fünften Mondlandenation nach den USA, der Sowjetunion, China und Indien aufgestiegen. Zwei frühere japanische Mondmissionen im Jahr 2022 sowie im April 2023 waren gescheitert.
Quelle: AFP, AP
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