0:42 min
Kelten-Gold in Manching:Goldschatz-Raub: Verdächtige festgenommen
|
Nach dem Einbruch in das oberbayerische Kelten-Museum tappte die Polizei zunächst im Dunkeln. Nun scheint der Durchbruch gelungen: Bei einer Razzia wurden vier Verdächtige gefasst.
Nach dem Diebstahl eines Goldschatzes aus einem Museum im oberbayerischen Manching haben Ermittler vier Verdächtige festgenommen. Die Festnahmen erfolgten demnach am Dienstag bei einer Durchsuchungsaktion im Großraum Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern.
Aus Ermittlerkreisen hieß es, es gebe in dem Fall eine "erdrückende Beweislast". Bei den Ermittlungen sei mutmaßlich auch ein Teil des Goldschatzes sichergestellt worden.
Handelswert von Goldmünzen geht in die Millionen
In der Nacht zum 22. November waren bislang unbekannte Täter in das Manchinger Kelten Römer Museum eingebrochen und hatten einen Schatz mit 483 keltischen Goldmünzen aus der Zeit um 100 vor Christus sowie drei weitere Münzen gestohlen.
Der reine Materialwert des 3,7 Kilo schweren Schatzes wurde auf rund eine Viertelmillion Euro geschätzt, der Handelswert für die historischen Münzen geht allerdings in die Millionen.
Größter keltischer Schatzfund des 20. Jahrhunderts
Die 1999 in Manching ausgegrabene Münzsammlung war der größte keltische Goldfund des vergangenen Jahrhunderts und das Prunkstück des Hauses. Das bayerische Landeskriminalamt ermittelte mit einer Sonderkommission namens "Oppidum". Deren Spur führte nun offenbar nach Mecklenburg-Vorpommern.
Nach dem Einbruch hatte das Museum im Dezember nur die aktuelle Sonderausstellung wieder geöffnet, die Dauerausstellung blieb bis Ende April geschlossen. Manchings Bürgermeister Herbert Nerb sagte bei der Wiedereröffnung:
Quelle: dpa
Kunstraub: Spektakuläre Fälle
43:47 min