Knapp zwei Millionen Mal hat es geblitzt im ersten Halbjahr 2023.
Quelle: dpa
Mit 748.300 Blitzen ist der 22. Juni einer der blitzreichsten Tage der vergangenen zehn Jahre in Deutschland gewesen.
Knapp zwei Millionen Blitze im ersten Halbjahr
Insgesamt seien im ersten Halbjahr 2023 bundesweit knapp zwei Millionen Blitze gemessen worden, teilte das Münchner Blitzortungsunternehmen nowcast am Dienstag mit. Am 22. Juni sei ein Randtief mit sehr energiereicher Luft über Deutschland gezogen und habe an vielen Orten für Unwetter gesorgt, beispielsweise im Raum Kassel.
Für diesen Tag waren für weite Teile Deutschlands
schwere Unwetter vorhergesagt worden. In Kassel etwa gab es überschwemmte Straßen, in Köln wurde ein Tornado gesichtet. Insgesamt hielten sich die Unwetterschäden aber im Rahmen.
Nicht viele Gewitter im ersten Halbjahr 2023
Insgesamt sei das erste Halbjahr 2023 kein besonders gewitterreicher Zeitraum gewesen, teilten die Forscher mit. Die Zahl der Blitzentladungen betrage 84 Prozent des Durchschnittswertes der vergangenen zehn Jahre.
Ungewöhnlich reich an Gewittern sei allerdings der März mit 113.000 Blitzentladungen gewesen. Als Gewittersaison gelten in Deutschland die Monate von Mai bis August.
Die meisten Blitze in Fürstenfeldbruck, die wenigsten in Kiel
Nach Bundesländern aufgeschlüsselt wurde die höchste Anzahl an Blitzen zwischen Januar und Juni in Bayern gemessen, nämlich mehr als 554.000. Die meisten Blitze pro Quadratkilometer verzeichnete nowcast in den oberbayerischen Landkreisen Fürstenfeldbruck (31,4) und Dachau (30,3).
Nur etwa 0,1 Blitze pro Quadratkilometer wurden in Kiel und im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) gemessen, das ist bundesweit der niedrigste Wert.
Sonne, Regen, Sturm? Die ZDF-Meteorologinnen und -Meteorologen wissen, wie das Wetter wird. Die Vorhersage für Ihren Wohnort, deutschland- und europaweit.
Quelle: dpa