Führerschein: Preise steigen erneut stark

Plus 38 Prozent seit 2020:Führerschein: Preise steigen erneut stark

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Führerschein wird Luxusgut: Seit 2020 sind die Kosten für Fahrschule und Prüfungen um 38 Prozent gestiegen - 2024 allein um 5,8 Prozent. Deutlich mehr als die allgemeine Inflation.

Ziel ist der Führerschein: Fahrschülerin und Fahrlehrer sitzen in einem Fahrschulauto
Anwärter auf einen Führerschein müssen immer mehr bezahlen.
Quelle: dpa

Im vergangenen Jahr ist es in Deutschland erneut deutlich teurer geworden, einen Führerschein zu machen. Die Preise und Gebühren für die Leistungen der Fahrschulen und Prüfungen waren 2024 rund 5,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Die Beträge lagen damit erneut über der allgemeinen Steigerung der Verbraucherpreise, die nur um 2,2 Prozent geklettert sind. Konkrete Preise nannten die Statistiker nicht.
Veränderung der Preise für den Führerscheinerwerb

ZDFheute Infografik

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Großer Preissprung im Corona-Jahr 2021

Diesen Trend übermäßig steigender Führerscheinpreise haben die Statistiker auch in den Vorjahren festgestellt. Besonders groß war die Differenz im Corona-Jahr 2021, als Preise und Gebühren rund um den Führerschein um 9,6 Prozent zulegten, während die Verbraucherpreise nur um 3,1 Prozent stiegen.
Themenfoto: Fuehrerschein wird immer teurer!
Immer mehr Menschen rasseln durch die Führerscheinprüfung. Im Vergleich zu 2015 stieg der Anteil der Durchgefallenen im theoretischen und praktischen Prüfungsteil deutlich an. 04.03.2025 | 1:28 min
Im Hochinflationsjahr 2022 schlugen die Leistungserbringer beim Führerschein sogar mit 10,8 Prozent Preissteigerung zu gegenüber 6,9 Prozent Inflation. Das war die höchste Steigerung seit Beginn der Statistik im Jahr 1991. Unter dem Strich war der Führerschein damit 2024 gut 38 Prozent teurer als im Jahr 2020.
Das Statistikamt hat für die Berechnung keinen "Ideal-Führerschein" konstruiert, sondern lediglich die von den Fahrschulen frei erhobenen Preise etwa für Fahrstunden und theoretischen Unterricht sowie die Prüfgebühren bei Tüv oder Dekra erhoben. Diese werden gesetzlich festgelegt und machen in der Gesamtbetrachtung nur gut 12 Prozent aus.

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Quelle: dpa

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