In Leipzig gestartet:Frachtflugzeug in Litauen abgestürzt
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Ein für den Postdienstleister DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist in der Nähe des Flughafens von Vilnius abgestützt. Dabei soll eine Person ums Leben gekommen sein.
In Litauen ist ein Frachtflugzeug aus Leipzig abgestürzt. Kurz vor dem Flughafen Vilnius stürzte die Maschine ab. Ein Pilot kam ums Leben, Einzelheiten sind noch unklar.25.11.2024 | 0:19 min
Ein im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius abgestürzt. Dabei kam mindestens eine Person ums Leben, wie Polizei und Rettungsdienste mitteilten. Das abstürzende Flugzeug verfehlte ein Wohngebäude mit schlafenden Menschen nur knapp. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.
Die Einsatzkräfte wurden um 5:28 Uhr (Ortszeit) von dem Absturz informiert. Nach ersten Angaben befanden sich vier Personen in dem Flugzeug. Eine Person davon sei tot, drei weitere seien verletzt ins Krankenhaus gebracht worden.
Ursache des Absturzes wird untersucht
Es werde untersucht, ob die Ursache des Absturzes mit "technischen Problemen" zusammenhänge, sagte der Leiter des Nationalen Krisenmanagementzentrums im litauischen Rundfunk. Allerdings sei es noch zu früh, um etwas Genaueres zu sagen.
Nach Angaben des litauischen Polizeichefs Arunas Paulauskas werde die Suche einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Besichtigung des Tatorts, die Beweisaufnahme und die Sammlung von Informationen und Objekten könne eine ganze Woche dauern. Paulauskas sagte auf einer Pressekonferenz:
Laut Nationalem Krisenmanagementzentrum stürzte das Frachtflugzeug neben ein Wohngebäude. Zuvor war berichtet worden, das Flugzeug sei in das Haus gestürzt. Bürgermeister Valdas Benkunskas sagte, die Maschine habe das Gebäude "durch Zufall" verfehlt und sei in den Hof gestürzt. Nach dem Vorfall brach ein Feuer aus, zwölf Bewohner wurden evakuiert.
Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor Brandsätzen
Ende August war bekannt geworden, dass deutsche Sicherheitsbehörden vor "unkonventionellen Brandsätzen" warnen, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) verschickten seinerzeit einen entsprechenden Warnhinweis an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche.
Die Warnmeldung wurde in Sicherheitskreisen unter anderem mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert. Dort soll im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. In der Warnmeldung von BfV und BKA kam das Wort Russland nicht vor. Dennoch wird in Sicherheitskreisen ein Zusammenhang mit den zunehmenden Fällen russischer Sabotage in Deutschland nicht ausgeschlossen.
Am Nato-Luftwaffenstützpunkt in Geilenkirchen gab es einen weiteren Vorfall mit Verdacht auf Sabotage. Zuletzt haben sich die Vorfälle in der Nähe von Militärstandorten gehäuft. 23.08.2024 | 1:23 min
Quelle: dpa, Reuters
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