Vorübergehend kein Zugverkehr:Eurostar-Bahntunnel bei London überflutet
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Ein überfluteter Bahntunnel bei London hat den Zugverkehr zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland vorübergehend zum Erliegen gebracht.
Überfluteter Tunnel der Eurostar-Züge
Quelle: afp
Wegen überfluteter Bahntunnel nahe London sind am Samstag Zugverbindungen zwischen dem europäischen Kontinent und der britischen Hauptstadt gestrichen worden. Wie auf der Webseite des Eurostar-Betreibers zu sehen war, wurden am Morgen mehr als ein Dutzend Verbindungen von Paris, Brüssel und Amsterdam nach London sowie in die Gegenrichtung abgesagt.
Am Sonntag sollen die Züge wieder rollen, wie die Betreiberfirma Eurostar am Samstagabend mitteilte. Das Hochwasser sei unter Kontrolle gebracht worden. Trotzdem könne es wegen Geschwindigkeitsbegrenzungen am Morgen noch zu Verzögerungen kommen. Zudem dürften die Bahnhöfe an Silvester stark ausgelastet sein. Die Hochgeschwindigkeitstrasse wird unter anderem von den durch den Eurotunnel unterm Ärmelkanal kommenden Eurostar-Zügen genutzt.
Durch anhaltenden Regen bleibt die Lage in den Hochwassergebieten in Niedersachsen angespannt. Viele Deiche sind aufgeweicht, die Feuerwehr und das THW kommen oft nicht weiter.30.12.2023 | 0:24 min
Frustrierte Reisende am Bahnhof
Britische Medien berichteten von frustierten Reisenden am Bahnhof St. Pancras in London, deren Pläne für Silvester zu platzen drohten. Um die Mittagszeit teilte Eurostar mit, es seien 15 weitere Verbindungen gestrichen worden und entschuldigte sich für die Schwierigkeiten.
Weiter hieß es: "Wir verstehen, dass dies eine sehr wichtige Zeit ist, um nach den Festtagen und vor dem neuen Jahr nach Hause zu kommen."
Southeastern Railway zufolge handelt es sich bei dem überfluteten Streckenabschnitt um zwei Tunnel, die beim Bahnhof Ebbsfleet in der Grafschaft Kent unter der Themse hindurchführen. Beide seien wegen Überflutung geschlossen worden.
Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von zehn Tagen, dass die Eurostar-Züge von schweren Behinderungen betroffen sind, nachdem kurz vor Weihnachten die Eurotunnel-Beschäftigten in Streik getreten waren.
Quelle: dpa