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Bester deutscher Roman:Das sind die Favoriten für den Buchpreis
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Sowohl kaum bekannte Autoren als auch etablierte Schriftsteller stehen auf der Longliste für den Deutschen Buchpreis. Der Jury war dabei besonders wichtig, auch Humor zu würdigen.
Die Longlist zum Deutschen Buchpreis ist da.
Quelle: dpa
Sprechende Tintenfische oder ein Verschwörungstheoretiker - davon handeln zwei der Favoriten für den Deutschen Buchpreis 2023. Die Jury hat 20 Favoriten für den besten deutschsprachigen Roman vorgestellt. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels teilte am Dienstag mit, dass die Jury 196 Titel für die Longlist gesichtet habe.
Auf die Listen durften Romane, die zwischen Oktober 2022 und dem 19. September 2023 erschienen sind oder noch erscheinen. "Unsere Auswahl ist auch in diesem Jahr wieder der Beweis dafür, dass die deutschsprachige Gegenwartsliteratur voller Überraschungen ist", erklärte die Jurysprecherin Katharina Teutsch.
Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V./dpa
Jury will literarischen Humor würdigen
Unter den Favoriten seien bisher kaum bekannte sowie etablierte Autorinnen und Autoren.
Es sei der Jury wichtig gewesen, literarischen Humor zu würdigen. "Er ist in vielen der ausgewählten Titeln nicht nur Treibstoff des Erzählens, sondern auch Ausdruck eines sympathisch undogmatischen Weltverhältnisses, das uns besonders in dieser Zeit beeindruckt hat."
- Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan
- Raphaela Edelbauer: Die Inkommensurablen
- Sherko Fatah: Der große Wunsch
- Elena Fischer: Paradise Garden
- Charlotte Gneuß: Gittersee
- Luca Kieser: Weil da war etwas im Wasser
- Angelika Klüssendorf: Risse
- Sepp Mall: Ein Hund kam in die Küche
- Terezia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens
- Thomas Olah: Doppler
- Angelika Overath: Unschärfen der Liebe
- Necati Öziri: Vatermal
- Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert
- Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück
- Kathrin Röggla: Laufendes Verfahren
- Tonio Schachinger: Echtzeitalter
- Sylvie Schenk: Maman
- Clemens J. Setz: Monde vor der Landung
- Tim Staffel: Südstern
- Ulrike Sterblich: Drifter
Quelle: KNA
Prominente Autoren: Terézia Mora und Clemens J. Setz
Zu den prominentesten Namen unter den Favoriten gehört Terézia Mora, die bereits 2013 den Buchpreis gewann. Dieses Mal ist sie mit ihrem Roman "Muna oder Die Hälfte des Lebens" dabei, der von einer toxischen Liebesbeziehung erzählt.
Auch Georg-Büchner-Preisträger Clemens J. Setz ist auf der Liste. In "Monde vor der Landung" setzt er sich mit einem fast vergessenen Hohlwelttheoretiker - eine bestimmte Verschwörungstheorie - auseinander.
Beim Blick auf die Liste fällt aber auch auf, dass sich Newcomer ganz selbstbewusst neben die etablierten Namen reihen: Luca Kieser beschäftigt sich beispielsweise in "Weil da war etwas im Wasser" mit einem monströsen Tintenfisch, dessen Arme und Tentakel zu erzählen beginnen.
Und Charlotte Gneuß' "Gittersee" spielt in den 70er Jahren im gleichnamigen Dresdner Vorort und wurde bereits mit dem Jürgen Ponto-Preis 2023 ausgezeichnet.
Gewinner des Deutschen Buchpreises wird im Oktober bekanntgegeben
Eine Shortlist mit sechs Romanen aus der Longlist wird am 19. September veröffentlicht. Der Gewinner oder die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises wird am 16. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers bekanntgegeben.
Erst am Abend der - live gestreamten - Preisverleihung erfahren die sechs Autoren, wer die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung erhält. Die anderen Finalisten bekommen je 2.500 Euro.
Quelle: KNA, dpa
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