"Shenzhou 16" Mission:Drei chinesische Astronauten gelandet
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Drei chinesische Astronauten sind erfolgreich in der Wüste Gobi gelandet. Sie waren seit Ende Mai auf der Raumstation Tiangong um die Erde gekreist.
Nach fünf Monaten an Bord der chinesischen Raumstation "Tiangong" sind drei Astronauten zur Erde zurückgekehrt.
Die Rückkehrkapsel des Raumschiffs "Shenzhou 16" (Magisches Schiff) wurde von einem großen Fallschirm abgebremst und landete am Dienstag in der Nähe des Weltraumbahnhofs Jiuquan in der Wüste Gobi, wie auf Livebildern des Staatsfernsehens zu sehen war. Die Astronauten seien bei guter Gesundheit und die Mission sei ein voller Erfolg gewesen hieß es.
"Tiangong" seit einem Jahr im Erdorbit
Die Astronauten Zhu Yangzhu, Gui Haichao und Kommandant Jing Haipeng waren am 30. Mai ins All gestartet.
Vor ihrer Rückkehr zur Erde war am vergangenen Donnerstag eine neue dreiköpfige Crew mit dem Raumschiff "Shenzhou 17" zur Raumstation "Tiangong" (Himmelspalast) aufgebrochen. Es war der zweite Crewwechsel seit der vollständigen Inbetriebnahme der Station Anfang des Jahres.
- Kreist im Abstand von 400 bis 450 Kilometern um die Erde
- Wurde 2022 fertiggestellt
- Ist deutlich kleiner als die Internationale Raumstation (ISS)
Jüngste Besatzung
Kommandant der neuen Mission ist Tang Hongbo (48), ein Raumfahrt-Veteran, der vor gut zwei Jahren nach einem dreimonatigen Aufenthalt im All mit der Mission "Shenzhou 12" zur Erde zurückgekehrt war.
Mit ihm flogen Tang Shengjie (33) und Jiang Xinlin (35) zum ersten Mal ins All. Gemessen am Durchschnittsalter ist es die jüngste Besatzung, die China bisher ins All geschickt hat.
Bis 2030 zum Mond
China war 2003 - nach der Sowjetunion und den USA in den 60er Jahren - das dritte Land, das Menschen ins All beförderte. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat Milliarden in ihr Weltraumprogramm investiert, um zu den führenden Raumfahrtnationen aufzuschließen.
Wie die USA wollen auch die Chinesen wieder Menschen auf den Mond schicken. Die erste bemannte Mondmission der Volksrepublik ist für 2030 geplant.
Quelle: dpa, AFP
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