Nach Brückeneinsturz in Baltimore: Aufräumarbeiten laufen
Brückeneinsturz:Baltimore: Aufräumarbeiten auf Hochtouren
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Die US-Regierung hat nach dem Brückeneinsturz in Baltimore Soforthilfen in Höhe von 60 Millionen Dollar bewilligt. Marylands Gouverneur spricht von einer "nationalen Krise."
Nach dem Brückeneinsturz im Hafen der US-Stadt Baltimore laufen die Bemühungen auf Hochtouren, die Haupt-Fahrrinne wieder zu öffnen. Nach einem Bericht der "New York Times" sollte am späten Donnerstag (Ortszeit) der "größte Kran der US-Ostküste" die Unglücksstelle erreichen, um bei der Beseitigung der Brückentrümmer aus dem Wasser zu helfen.
In der Nacht zu Dienstag hatte ein Containerschiff einen Stützpfeiler der Francis Scott Key Bridge gerammt und die mehr als 2,5 Kilometer lange Autobrücke so zum Einsturz gebracht. Seither blockiert das Stahlgerippe die Durchfahrt aus dem Hafen des Wirtschafts-Knotenpunktes, auch das Schiff "Dali" befindet sich noch an der Unfallstelle.
Soforthilfen in Höhe von 60 Millionen Dollar
Die US-Regierung bewilligte indes die vom Bundesstaat Maryland beantragten Soforthilfen in Höhe von 60 Millionen Dollar (55 Mio Euro). "Dies ist nur der Anfang unserer finanziellen Unterstützung", teilte US-Verkehrsminister Pete Buttigieg auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Die US-Regierung werde Baltimore bei jedem Schritt des Wiederaufbaus begleiten.
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Den Hafen der Ostküsten-Metropole bezeichnete Buttigieg als wichtigen Knotenpunkt für Amerikas Lieferketten und Wirtschaft. Marylands Gouverneur Wes Moore nannte den Brückeneinsturz eine "nationale Krise". Der Schiffsverkehr müsse wieder in Gang gebracht werden, und das werde Zeit in Anspruch nehmen.
"Das Wasser ist so dunkel und die Trümmer liegen so dicht aneinander, dass unsere Taucher in den meisten Fällen nicht mehr als einen oder zwei Meter weit sehen können", erklärte Gouverneur Moore. Die Aufräumarbeiten würden Monate dauern, kündigte er an.
Wir haben einen sehr langen Weg vor uns.
„
Marylands Gouverneur Wes Moore
Höchste Priorität habe, dass die noch als vermisst geltenden vier Brückenarbeiter gefunden werden, um deren Familien ein Abschließen zu ermöglichen, zitierte die "New York Times" Moore. Laut dem Verkehrsministerium befanden sich zum Unglückszeitpunkt acht Bauarbeiter auf der Brücke, um Schlaglöcher auszubessern. Zwei von ihnen wurden am Dienstag lebend gerettet. Die Leichen von zwei weiteren Männern waren am Mittwochabend geborgen worden.
Die Francis-Scott-Key-Brücke über dem Patapsco-Fluss war am frühen Dienstagmorgen eingestürzt, nachdem ein Containerschiff einen Brückenpfeiler gerammt hatte. Die Behörden gehen davon aus, dass sechs Bauarbeiter ums Leben kamen, die sich zum Zeitpunkt des Einsturzes auf der Brücke befanden. Die Leichen zweier Bauarbeiter konnten am Mittwoch geborgen werden, die Suche nach den übrigen vier wurde zunächst eingestellt.
Die Ermittlungen zu dem Unglück laufen
Bei dem Unglück brach praktisch die gesamte Stahlkonstruktion innerhalb von wenigen Sekunden in sich zusammen. Der Hafen von Baltimore, einer der größten Frachthäfen der USA, bleibt vorerst geschlossen. Die Wiedereröffnung sei "unsere Priorität Nummer eins", sagte Küstenwachen-Offizier Gilreath.
Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauerten unterdessen an. Die Nationale Behörde für Transportsicherheit (NTSB) veröffentlichte am Donnerstag Aufnahmen von Ermittlern, die an Bord des Unglücksschiffs "Dali" gingen. Beamte der NTSB und der Küstenwache machten Fotografien und untersuchten Trümmerteile an Deck.
Quelle: dpa, AFP
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