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Tipps für die Reinigung:Wie Sie Ihr Auto umweltschonend waschen
von Anna Renk
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Die Sonne scheint und das Auto soll strahlen? Worauf Sie achten sollten, wenn bei der Autowäsche auch die Umwelt geschont werden soll.
Autopflege hat im Frühling Hochkonjunktur: Viele wünschen sich, dass ihr Fahrzeug nach dem langen Winter und Schmuddelwetter wieder blitzt und blinkt. Dabei sollte aber auch ein Augenmerk auf die Umwelt gelegt werden.
Wie hält es meine Waschanlage mit dem Umweltschutz?
Nicht in allen Bundesländern gilt für professionelle Autowaschanlagen eine Verpflichtung, das Wasser aufzubereiten und umweltschonende Reinigungsmittel einzusetzen. Die Auflagen können sich sogar von Ort zu Ort unterscheiden. Viele Autowaschanlagen recyceln das Schmutzwasser jedoch freiwillig. So verhindern sie, dass Reinigungs- oder Pflegemittel ins Grundwasser gelangen. Das schont die Trinkwasserreserven und reduziert die Kosten.
Es lohnt sich also nachzufragen, wie es die eigene Waschanlage mit dem Umweltschutz hält. Wird das Wasser recycelt? Gibt es Filteranlagen, die Öl- und Schmierstoffe zurückhalten?
Tipps für die schonende Autowäsche:
- Eine Vorwäsche löst starke Verschmutzungen und spült sie weg, sodass sie nicht in die Waschanlage mit hineingetragen werden.
- Regelmäßiges Waschen schont den Lack, denn so lassen sich hartnäckige Verschmutzungen vermeiden, die nur schwer zu entfernen sind.
- Möglichst an einem Regentag in die Waschstraße fahren. Da Staub und Steinchen wie Sandpapier wirken, verdrecken Sie nicht nur den Lack, sondern können ihn auch zerkratzen.
Autowäsche vor dem Haus
Sobald die Temperaturen wieder wärmer werden, herrscht Hochkonjunktur in Waschanlagen. Viele Autobesitzer weichen da gerne auf die eigene Garagenauffahrt oder die Straße aus, um ihrem Kfz neuen Glanz zu verleihen. Doch Vorsicht: Das Waschen des Autos auf öffentlichem oder privatem Grund kann enormen Schaden für die Umwelt bedeuten. Seifen-, Treib- und Schmierstoffe können im Boden versickern. Bereits ein Tropfen Altöl kann so bis zu 8.000 Liter Grundwasser verunreinigen.
Die Doku "Wischen, Waschen, Schrubben – Nachhaltig saubermachen" können Sie am Samstag, den 27. Mai 2023 um 17.35 Uhr im TV und jederzeit in der ZDF-Mediathek sehen.
Eine einheitliche bundesgesetzliche Regelung für das Autowaschen auf dem eigenen Grundstück gibt es in Deutschland nicht. Wenn die örtliche Satzung es nicht untersagt gilt: Das Auto darf gewaschen werden, wenn das Abwasser nicht in die Kanalisation beziehungsweise ein benachbartes Gewässer gelangt, sondern auf dem Grundstück versickert.
Folgendes muss zusätzlich beachtet werden:
- das Fahrzeug darf nur mit klarem Wasser und Schwämmen oder Bürsten gewaschen werden
- chemische Reinigungsmittel und die Verwendung von Dampfstrahlern sind untersagt
- eine Motorwäsche ist verboten
- eine Fahrzeugwäsche in einem Wasserschutzgebiet ist verboten
Allgemein gilt: Informationen über die individuelle Rechtssituation in der betreffenden Gemeinde einholen.
Umweltfreundliche Alternative
Einige Autowaschstraßen haben sich dem Schutz der Umwelt bereits verschrieben. Die Kölner Unternehmerin Artemis Diapouli hat zum Beispiel der Wasserverschwendung den Kampf angesagt. In einer herkömmlichen Waschanlage werden mindestens 150 Liter pro Wäsche verbraucht, bei einer Handwäsche können schnell genauso viel zusammen kommen.
Wenn Waschanlagen ihr Wasser recyceln, kann der Verbrauch an frischem Wasser auf durchschnittlich 20 Liter gesenkt werden. Doch selbst das war Diapouli noch zu viel: Bei ihr werden für eine Autoreinigung innen und außen gerade einmal zwei bis drei Liter verbraucht - dank eines speziellen Dampfreinigers. Das Ziel der Kölnerin: nicht weniger als eine Revolution in der Autoreinigung.
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