Vermisstes Kind: Gefundene Kinderleiche ist Arian

    Vermisstes Kind:Ermittler: Gefundene Kinderleiche ist Arian

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    Der seit mehr als zwei Monaten vermisste Arian ist tot. Bei einer am Montag gefundenen Leiche handelt es sich um den Sechsjährigen, teilte die Polizei mit.

    Arian verpixelt
    Zwei Monate wurde Arian vermisst. Nach dem Fund einer Kinderleiche hat eine rechtsmedizinische Untersuchung seine Identität bestätigt. 27.06.2024 | 1:29 min
    Der vermisste Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde ist tot. Bei der am Montag gefundenen Leiche handelt es sich um den Sechsjährigen, wie eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Es gebe keine Hinweise, dass der seit April vermisste Junge Opfer eines Verbrechens wurde. Die Todesursache nannten die Ermittler zum Schutz der Familie nicht.
    Arian verschwand vor mehr als zwei Monaten, am 22. April, aus seinem Zuhause. Die Polizei ging davon aus, dass das autistische Kind das Haus selbstständig verließ, und leitete eine große Suche ein. Zeitweise waren bis zu 1.200 Helfer beteiligt. 
    Suche-Arian
    Anfang der Woche hatte ein Landwirt auf seinem Feld eine Kinderleiche entdeckt - es war anfangs noch unklar, ob es sich um Arian handelte.25.06.2024 | 1:26 min

    Landwirt findet totes Kind

    Am Montagnachmittag fand ein Landwirt beim Mähen einer Wiese in Estorf im Landkreis Stade eine Kinderleiche. Der Fundort liegt nur wenige Kilometer entfernt von Arians Zuhause. Der Bereich war bei der Suche nach Arian im April mehrfach von Einsatzkräften abgesucht worden, wie eine Polizeisprecherin sagte.
    Die Ermittler gingen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das tote Kind der sechsjährige Arian ist. Sicherheit brachte nun das Obduktionsergebnis. 

    Suche nach Arian an Land, aus der Luft und im Wasser

    Nach Arians Verschwinden hatten Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht nach ihm gesucht. Sie durchkämmten Dörfer, Wiesen und Wälder. Der nahegelegene Fluss Oste wurde abgefahren. Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft waren beteiligt. Zeitweilig suchten sie mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, Wildtierkameras, einem Tornado-Flieger, Booten und Tauchausrüstung. 
    28.04.2024, Niedersachsen, Hüttenberg: Bundeswehrsoldaten suchen mit einer Menschenkette nach einem vermissten Jungen.
    Bereits seit knapp einer Woche wird der vermisste Arian (6) gesucht. Nun startete die bislang größte Suchaktion mit rund 1.200 Einsatzkräften und vielen freiwilligen Helfern.28.04.2024 | 1:23 min
    Rund eine Woche nach dem Verschwinden des Jungen entschied die Polizei in Absprache mit dem niedersächsischen Innenministerium, die flächendeckende Suche einzustellen.
    Eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen ging dem Fall weiter nach. Hunderte Hinweise gingen ein, doch eine heiße Spur gab es nicht. Mitte Mai suchte die Polizei erneut zwei Tage lang nach Arian, auch dabei fanden sie das Kind nicht. 
    Quelle: dpa, AFP

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