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Parlament für USB-C als Standard:Einheitliches Ladekabel in EU kommt
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Jahrelang wurde debattiert, jetzt ist endlich klar: 2024 kommen einheitliche Ladekabel in der EU. Das Parlament billigte eine entsprechende Richtlinie.
Das EU-Parlament hat seine finale Zustimmung zum einheitlichen Ladestandard USB-C für Smartphones und viele andere Geräte gegeben.
USB-C-Anschluss bis 2024
In der EU verkaufte Mobiltelefone, Tablets und Kameras müssen spätestens Ende 2024 über einen USB-C-Anschluss verfügen, Laptops ab Frühjahr 2026. Die neuen Vorschriften nahm das Plenum in Straßburg mit 602 zu 13 Stimmen bei acht Enthaltungen an.
Die Regelung, die von Unterhändlern des Parlaments und der EU-Staaten ausgehandelt wurde, soll dafür sorgen, dass eine Vielzahl von elektronischen Kleingeräten mit demselben Kabel geladen werden kann. Verbraucher sollen damit die Umwelt und auch ihren eigenen Geldbeutel entlasten.
Billigung durch EU-Rat gilt als Formsache
In einem letzten Schritt muss der EU-Rat noch zustimmen - das ist für den 24. Oktober vorgesehen und gilt als Formsache. Die Richtlinie tritt 20 Tage nach der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.
Danach haben die Mitgliedsstaaten zwölf Monate Zeit, um sie in nationales Recht umzusetzen, und weitere zwölf Monate bis zur Anwendung. Eine Nachrüstpflicht für Produkte, die bis dahin den Markt gebracht wurden, gilt nicht.
Zehn Jahre auf der Suche nach einer Lösung
Vor mehr als zehn Jahren brachte die Kommission die Ladekabel-Frage erstmals auf den Plan. Die EU-Kommission hatte einen entsprechenden Vorstoß bereits vor mehr als zehn Jahren gestartet, nachdem Nutzer von iPhones und anderen Handys sich über die Notwendigkeit verschiedener Ladekabel und dem damit verbundenen Kabelsalat beschwerten. Änderungspläne wurden allerdings durch Beschwerden von iPhone- und Android-Nutzern gebremst.
Konkret soll der USB-C-Anschluss künftig die Standard-Ladebuchse werden, der von Android-basierten Geräten verwendet wird. Die neue Regelung umfasst auch E-Reader, Ohrstöpsel und andere Technologien, was bedeutet, dass neben Apple auch Samsung, Huawei und andere Gerätehersteller betroffen sein werden, kommentierten Analysten.
Weltweit einmaliger Vorgang
Es ist das erste Mal weltweit, dass Gesetzgeber entsprechende Vorgaben machen. Zuvor scheiterten die Unternehmen daran, selbst eine Lösung für die unterschiedlichen Ladebuchsen von Elektrogeräten wie Smartphones, E-Reader, Mäusen, Kopfhörer, Tablets oder Digitalkameras zu finden.
Nach Angaben des EU-Parlaments sollen die neuen Leitlinien dazu führen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen, weil unnötige Ladegerätekäufe vermieden würden.
Quelle: Reuters, KNA
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