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Das Gute zum Wochenende:Hoffnung im Kampf gegen Krebs
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Guten Morgen,
eine Krebsdiagnose ist zunächst einmal ein großer Schock, der nur sehr schwer zu verdauen ist. Fast die Hälfte der Deutschen erkrankt im Laufe des Lebens an Krebs. Aber es gibt Menschen, die unermüdlich gegen die Krankheit kämpfen und auch Anlass zur Hoffnung geben.
Je früher Krebs erkannt wird, desto besser stehen die Chancen, ihn erfolgreich zu behandeln. Ein wichtiger Fortschritt könnte Forschenden am Institute of Cancer Research in London gelungen sein - sie veröffentlichten diese Woche die Ergebnisse einer Studie, wonach einfache Speicheltests geeigneter als herkömmliche Bluttests sind, um zu bestimmen, ob ein Mann ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs hat.
Der Test untersucht das Erbgut und trifft eine Vorhersage über die Gefahr, an Prostatakrebs zu erkranken. Danach können gegebenenfalls weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um zu einem sicheren Ergebnis zu gelangen. Diese Methode ist deutlich günstiger und niedrigschwelliger als bislang und könnte helfen, dass weniger Fälle zu spät erkannt werden.
Hoffnung machen auch die enormen Fortschritte in der Behandlung vieler Krebsarten. Ein solcher Ansatz sind Immuntherapien: Versuche, das körpereigene Abwehrsystem zu unterstützen, die Krebszellen selbst zu bekämpfen. Bei der sogenannten CAR-T-Zelltherapie etwa werden Immunzellen genetisch so verändert, dass sie den Krebs als Gefahr erkennen und bekämpfen.
Als Jeppe Henke drei Jahre alt war, wurde bei ihm Leukämie gefunden. Nachdem die Chemotherapie nicht die gewünschte Wirkung erzielte, waren die Eltern des Jungen zunächst verzweifelt. Im Uniklinikum Eppendorf aber wurde er erfolgreich mit der CAR-T-Zelltherapie behandelt, sein Blut ist mittlerweile frei von Krebszellen. Durch die Therapie ist Jeppes Immunsystem geschwächt, doch er bleibt tapfer und seine Eltern sind zuversichtlich. Diese berührende Geschichte können Sie in der neuen plan-b-Doku "Leben mit Krebs - Hoffnung für Körper, Geist und Seele" sehen.
Sechs von zehn Patientinnen und Patienten haben heute gute Aussichten im Kampf gegen den Krebs - das sind doppelt so viele wie noch vor 40 Jahren. Forschende arbeiten immer weiter an neuen Methoden zur Erkennung und Behandlung, die möglichst bezahlbar und zugänglich sein sollen.
Ein zuversichtliches und hoffnungsvolles Wochenende wünscht
Clemens von Cramon, Online-Redakteur plan b
Was noch gut war diese Woche
Solarenergie wächst am schnellsten: Die Strommenge aus Sonnenlicht nimmt weltweit zu, hat ein englisches Forschungsinstitut ermittelt. Der Solaranteil an der globalen Stromerzeugung stieg im letzten Jahr von 5,6 auf 6,9 Prozent und hat sich damit in den letzten drei Jahren verdoppelt. Die Solarenergie wird bei der globalen Energiewende eine zentrale Rolle spielen, meldet das Institut. Die weltweite Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen lag bei 34 Prozent.
Mehr Zufriedenheit bei bedingungslosem Grundeinkommen: Begleitet von einer Langzeitstudie erhielten 122 Menschen drei Jahre lang monatlich 1.200 Euro - ohne Gegenleistung. Die Ergebnisse der Forschenden: die Testpersonen waren zufriedener, mental gesünder und arbeiteten nicht weniger als andere.
Erstes Baby nach Gebärmutter-Spende in Großbritannien: In London hat erstmals eine Frau mit transplantiertem Uterus ein Baby zur Welt gebracht. Ihre Schwester hatte das Organ gespendet. Noch sind Gebärmuttertransplantationen weltweit selten, da sie verschiedene Risiken bergen. Doch mit zunehmendem medizinischen Fortschritt könnten die Transplantationen bei Kinderlosigkeit wegen fehlender Gebärmutter helfen.
Ratte erschnüffelt Landminen: Eine Minensuch-Ratte hat im ehemaligen Bürgerkriegsgebiet Kambodschas in den letzten vier Jahren mehr als 100 Landminen gefunden. Die fünfjährige Ratte ist die erfolgreichste Minenerkennungsratte der belgischen Hilfsorganisation Apopo und bekommt dafür einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde.
Ratte spürt Minen auf
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Zusammengestellt von Grit Cross.
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