Trump ist neuer US-Präsident - was das für Europa bedeuten könnte | ZDFheute live
Nach monatelangem hitzigem Wahlkampf haben die US-Amerikanerinnen und Amerikaner ihren neuen Präsidenten gewählt. Seit Mittwochmorgen deutscher Zeit sind alle Wahllokale geschlossen. Seit Mittwochmorgen deutscher Zeit sind alle Wahllokale geschlossen und der Gewinner steht fest: Donald Trump wird ins Weiße Haus zurückkehren und neuer 47. amerikanischer Präsident.
Er konnte die wichtigen Swing States North Carolina, Wisconsin, Georgia und Pennsylvania für sich entscheiden und damit mehr als die benötigte Mehrheit von 270 Wahlleuten hinter sich bringen. Auch im Senat sichern sich die Republikaner die Mehrheit.
Was bedeutet Trumps Sieg jetzt? Welchen Einfluss könnte eine zweite Amtszeit Donald Trumps auf die Konflikte weltweit insbesondere auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten haben? Und wie gefährlich könnte seine Präsidentschaft für Europa werden? Darüber spricht ZDFheute live mit der Politikwissenschaftlerin Andrea Römmele und Sicherheitsexperte Maximilian Terhalle. Außerdem berichtet ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen live aus Washington über die Stimmung vor Ort.
Internationale Reaktionen
Rund um die Welt haben Regierungschefs Donald Trump bereits zu seinem wahrscheinlichen Wahlsieg gratuliert. Bundeskanzler Scholz sagte im Kanzleramt: "Sicher wird vieles unter einer von Donald Trump geführten Regierung anders". Gleichzeitig warb Scholz dafür, die engen beiderseitigen Beziehungen fortzusetzen: Deutschland und die Vereinigten Staaten seien "in einer über Jahrzehnte gewachsenen Partnerschaft, ja Freundschaft verbunden", sagte Scholz. Deshalb gelte: "Gemeinsam können wir viel mehr durchsetzen als gegeneinander."
Frankreichs Präsident Macon übermittelte seine Glückwünsche und Italiens Ministerpräsidentin Meloni bezeichnete die USA und Italien als "Schwesternationen". "Als engste Verbündete" stünden Großbritannien und die USA auch künftig zusammen, ließ der britische Regierungschef Starmer verlauten.
Ungarns Regierungschef Viktor Orban gratulierte Trump zum “größten Comeback" in der politischen Geschichte der USA und sprach von einem "notwendigen Sieg für die Welt".
Der ukrainische Präsident Selenskyj gratulierte Trump zu seinem "beeindruckenden Wahlsieg". Er hoffe auf dessen Hilfe, um zu einem "gerechten Frieden" mit Russland zu kommen. Kreml-Chef Putin gratulierte bisher nicht, ließ jedoch über seinen Sprecher Peskow mitteilen, dass sie Trump an seinen "konkreten Taten" messen würden.
Der israelische Ministerpräsident Netanjahu erklärte derweil, er hoffe, Trumps "historische Rückkehr ins Weiße Haus" werde die "Allianz zwischen Israel und Amerika" wiederbeleben.
Wie geht es nach dem Wahltag weiter?
Am 16. Dezember wird der Wahlsieger oder die Wahlsiegerin von den Wahlleuten im Electoral College formell gewählt. Danach folgt die Bestätigung in den Bundesstaaten.
Am 6. Januar 2025 wird das Ergebnis offiziell verkündet. Das geschieht im Kongress bei einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Repräsentantenhaus. Die amtierende Vizepräsidentin verkündet danach den Sieger. Im Zweifel verkündet Kamala Harris somit ihren eigenen Wahlsieg.
Am 20. Januar 2025 ist die Amtseinführungstag des neuen Präsidenten oder der neuen Präsidentin. Die neue Amtszeit beginnt.
Mit Material von ZDF
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