Im Verteidigungskampf gegen Russland hat die Ukraine erneut Ziele auf russischem Gebiet ins Visier genommen. Drohnen haben ein Zentrum der russischen Ölindustrie bei Nischni Nowgorod an der Wolga getroffen. Durch solche Angriffe erreicht die Ukraine immer wieder auch Ziele weit im russischen Hinterland: Das getroffene Gebiet liegt hunderte Kilometer östlich von Moskau. Über 100 Drohnen wurden laut russischen Angaben in mehreren Regionen abgefangen.
Drohnenangriffe wie diese sind Teil der ukrainischen Verteidigungsstrategie: Sie zielen darauf ab, die Ölindustrie Russlands systematisch zu beschädigen. Dabei geht es einerseits um die Unterbrechung der Versorgung der russischen Armee mit Treibstoff, aber auch darum, die Einnahmen aus dem Ölverkauf zu reduzieren – denn diese finanzieren die Kriegskasse des Kremls.
Ukraine steht an der Front weiter unter Druck
An den unterschiedlichen Frontabschnitten in der Ukraine wird derweil weiter erbittert gekämpft. Die Lage der Ukrainer ist vor allem im Osten des Landes um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk weiter angespannt. Dort drücken die russischen Truppen weiter gegen die Frontlinie. Das ukrainische Militär leidet außerdem weiterhin unter Personalmangel und Waffenengpässen. Verschärft wird die gesamte Situation von den nun gestoppten humanitären Hilfen aus den USA.
Was bewirken die ukrainischen Drohnenangriffe? Wie relevant sind sie für den weiteren Kriegsverlauf? Und wie ist die Lage an den verschiedenen Frontabschnitten? Darüber spricht Christopher Wehrmann bei ZDFheute live mit Militärexperte Fabian Hoffmann und ZDF-Reporterin Anne Brühl in der Ukraine. Seid dabei und stellt eure Fragen!
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Mit Material von DPA, AFP, AP
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