Sie sind hier:

Kann KI Kriege entscheiden?

Aufrüstung im Bereich Künstlicher Intelligenz: KI wird auch im Militär immer wichtiger. ZDFheute live mit Prof. Schaal vom Bundeswehr-Thinktank GIDS über Gefahren und Chancen.

Videolänge:
41 min
Datum:
18.07.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 18.07.2024

Schon heute verändert Künstliche Intelligenz die Kriegsführung

Superwaffe KI? In ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriff setzt die Ukraine auch auf Künstliche Intelligenz. So können gezielt feindliche Stellungen ausfindig gemacht werden, Panzer außer Gefecht gesetzt oder auch Drohnenangriffe verhindert werden. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt: Die Kriegsführung der Zukunft ist hochgradig technologisiert.

Weltsicherheitsrat befasst sich erstmals mit KI

Auf Initiative Großbritanniens diskutiert unter anderem deshalb erstmals der UN-Sicherheitsrat in New York über Künstliche Intelligenz. Damit ist das Thema nun im höchsten Gremium der internationalen Politik angekommen. Ein wichtiges Thema dabei wird auch der militärische Einsatz von KI sein und die Konsequenzen für die internationale Sicherheit.

Experten schätzen autonome Waffensysteme nicht nur als zukunftsweisende Verteidigungstechnologie ein. Erst vor einigen Wochen hatten hunderte Wissenschaftler und Unternehmer aus KI-Forschung und Industrie von einer möglichen Gefahr von KI für die Menschheit gesprochen.

Wie wichtig ist Künstliche Intelligenz für den modernen Krieg? Stellt sie eine Gefahr für Zivilisten dar? Oder kann sie gar zu deren Schutz beitragen? Und welche Rolle spielt KI bei der Bundeswehr? Das klärt Christina von Ungern-Sternberg bei ZDFheute live mit USA-Korrespondent Elmar Theveßen und Prof. Gary Schaal vom GIDS-Thinktank der Bundeswehr.

Krieg der Kontraste in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine wird im Schützengräben und mithilfe von Künstlicher Intelligenz gekämpft. Einerseits wehren sich ukrainische Soldaten mit konventionellen Mitteln und kämpfen entlang der Front in Schützengräben gegen russische Soldaten.

Andererseits ist der Krieg in der Ukraine der erste, bei dem Künstliche Intelligenz großflächig zum Einsatz kommt. Experten sprechen wegen der vielschichtig eingesetzten Mittel von einer "hybriden Kriegsführung".

KI so gefährlich wie Pandemien und Atomwaffen?

Software, die mithilfe Künstlicher Intelligenz betrieben wird, kann neben der Überwachung und Aufklärung auch Ziele zerstören. Auch durch westliche Unterstützung hat sich der Einsatz von KI in der Ukraine stark erhöht und hat sich in rasantem Tempo zu einem wichtigen Faktor bei bewaffneten Konflikten entwickelt.

Es gibt jedoch bereits erste Appelle, die Risiken von Künstlicher Intelligenz nicht zu unterschätzen. In einer gemeinsamen Stellungnahme warnen Experten aus Industrie und Forschung vor möglichen Gefahren durch KI:

Das Risiko einer Vernichtung durch KI zu verringern, sollte eine globale Priorität neben anderen Risiken gesellschaftlichen Ausmaßes sein, wie etwa Pandemien und Atomkrieg.
Stellungnahme von Experten aus Wissenschaft und Industrie

Umstrittene US-Unternehmer rüsten Ukraine aus

Private Unternehmen, die KI-Technologie bereitstellen, sind aber mitunter umstritten. Die US-Datenfirma "Palantir" versorgt die Ukraine mit Karten und Satellitenaufnahmen, um mithilfe von Drohnen russische Panzer zu zerstören. Einer der größten Geldgeber für die Software ist der deutsch-amerikanische Milliardär und Trump-Unterstützer Peter Thiel.

Mit Material von dpa

Kommentare

0 Kommentare

  • Schreibe den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Mehr aus ZDFheute live

TN: Scholz: Hinschmeißen keine Alternative

Ampel einigt sich auf Haushalt - Scholz: Hinschmeißen keine Alternative 

Man habe es sich nicht immer leicht gemacht, nun gebe es die Lösung aus einem Guss, so der Bundeskanzler. Sehen sie hier die ganze Pressekonferenz von Scholz, Habeck und Lindner.

05.07.2024
Videolänge
ZDF-Reporter Armin Coerper zugeschaltet aus Astana

Shanghai-Treffen in Astana - "Bizarrer Auftritt von Guterres" 

Der UN-Generalsekretär habe nur kurz den Ukraine-Krieg angesprochen, sagt ZDF-Korrespondent Armin Coerper. Hinter den Kulissen dürften aber andere Gespräche stattgefunden haben.

04.07.2024
Videolänge
Militärexperte Nico Lange zugeschaltet via Zoom

Putins Charkiw-Offensive - Lange: "Das war ein Desaster" 

Russland habe bei Charkiw lediglich kleinere Landgewinne erreicht, sagt Militärexperte Nico Lange. Putin habe seine Truppen für den weiteren Kriegsverlauf eher geschwächt.

04.07.2024
Videolänge
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.