Ein Film von Volker Strübing
Jahrtausende lang war die Antwort ganz einfach: Wir waren die Krone der Schöpfung, denn nur wir konnten Kunst schaffen, miteinander reden, Schach spielen , Bomben werfen oder die Wohnung staubsaugen. Doch Künstliche Intelligenzen und Roboter brechen uns einen Zacken nach dem anderen aus der Krone. Was macht den Menschen und sein Schaffen aus? Kann ein Computer kreativ sein? Und was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn man nicht mehr unterscheiden kann, ob man mit einem Menschen oder einer Künstlichen Intelligenz kommuniziert?
KI dringt seit Jahrzehnten in Bereiche vor, die wir als ur-menschliche Domäne betrachten. Algorithmen bestimmen unser Konsumverhalten, schreiben Bände voller Liebesgedichte, diagnostizieren Krebs, ziehen in den Krieg und fahren Auto. Es bleibt die existenzielle Frage, was uns eigentlich zu dem macht, wer wir sind, wenn die Einzigartigkeit des Menschen angefochten wird.
KI: Simulation von Empathie und Liebe
Abseits von Hype oder Panikmache ergründet der Autor Volker Strübing das (Konkurrenz-)Verhältnis zwischen Menschen und Robotern. Gemeinsam mit seiner KI Thekla legt er den Fokus auf innere Werte zwischenmenschlichen Ausdrucks und Austauschs: Was bedeutet die Simulation von Empathie oder Liebe? Und warum sprechen wir einem Kunstwerk in dem Moment seine Gültigkeit ab, in dem wir von seiner maschinellen Schöpfung erfahren? Die Dokumentation "Ich rechne, also bin ich“ untersucht jene Bereiche, die wir bereitwillig einer KI überlassen und solche, in denen uns ihr Einsatz irritiert und befremdlich vorkommt. Von Robotern, die in der Pflege eingesetzt werden, bis zu dichtenden KIs, die Theatertexte schreiben.
Eine Dokumentation über Künstliche Intelligenz – die vor allem von Menschen handelt.