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Weltweite IT-Panne: Das steckt dahinter

Ein Windows-Update hat weltweit unter anderem Flughäfen, Banken und Kliniken lahmgelegt. Das steckt dahinter. ZDFheute live ordnet ein.

Videolänge:
17 min
Datum:
19.07.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 19.07.2025

Weltweit haben Ausfälle der IT-Infrastruktur für Probleme gesorgt. Betroffen waren vor allem Fluggesellschaften, Krankenhäuser, Supermärke und Banken, aber auch Rundfunkanstalten. Ursache für die Störungen sei offenbar ein fehlerhaftes Update einer IT-Security-Lösung des Herstellers Crowdstrike, sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums. Diese werde von zahlreichen weiteren IT-Diensten genutzt, die in der Folge Windows-Anwendungen zum Ausfall brachte. 

An vielen Flughäfen konnten zweitweise Flüge weder starten noch landen, wie am Berliner Flughafen BER. Die Fluggesellschaft Eurowings strich bis 15 Uhr alle innerdeutschen Flüge sowie nach Großbritannien. Auch in anderen Ländern ist der Flugverkehr betroffen. In Norddeutschland sagten mehrere Kliniken geplante Operationen ab. Auch der britische Fernsehsender Sky News und die Londoner Börse kämpften mit technischen Problemen.

Die IT-Sicherheitsfirma bestätigte den Fehler und erklärte ihn am Mittag für behoben. Kunden würden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen. Weiter betonte Crowdstrike-Chef Kurtz es sei "kein Sicherheitsproblem oder eine Cyberattacke."

Wie konnte es zu dieser weltweiten IT-Störung kommen und wer haftet dafür? Darüber spricht Philip Wortmann bei ZDFheute live mit Dennis-Kenji Kipker, Professor für IT-Sicherheitsrecht. Vom Berliner Flughafen BER berichtet ZDF-Reporter Carsten Behrendt.

Was ist Crowdstrike?

Der US-amerikanische Cybersicherheitsdienstleister spielt eine zentrale Rolle beim Schutz gegen IT-Bedrohungen und sichert unter anderem Websites ab. Eines seiner Produkte mit dem Namen "Falcon Sensor" dient dazu, bösartige Aktivitäten im Datenverkehr zu entdecken.

Bei "Falcon Sensor" handelt es sich um ein System, das Aktivitäten in Echtzeit überwacht und Angriffe blockieren soll. Sicherheitsexperte Jürgen Schmidt von Heise Security bezeichnet es als "eine Art Next-Generation-Antivirus-Programm", das vor allem bei großen Unternehmen zum Einsatz komme. Viele Anwender sind nicht direkt Kunden bei Crowdstrike, sondern nutzen etwa den Microsoft-Service 365.

2011 wurde das Unternehmen gegründet und hat seinen Hauptsitz in Austin, Texas.

Quellen: dpa, Reuters

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