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Wie heikel ist Scholz’ Israel-Reise?

Um einen Flächenbrand in Nahost zu verhindern, läuft die Krisendiplomatie auf Hochtouren. Nun besucht Kanzler Scholz Israel. Was kann er erreichen? ZDFheute live ordnet ein.

Videolänge:
51 min
Datum:
17.10.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 17.10.2024

Scholz in Israel

Bundeskanzler Scholz ist für einen Solidaritätsbesuch nach Israel gereist.  Dort will er unter anderem Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Präsident Izchak Herzog und Angehörige deutscher Geiseln treffen, die von der radikal-islamischen Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden. Anschließend geht es weiter nach Ägypten, das einzige Nachbarland Israels, das auch an den Gazastreifen grenzt.

Flächenbrand verhindern

In den Gesprächen wird es unter anderem darum gehen, wie die rund 200 Geiseln der Hamas im Gazastreifen befreit werden können - darunter auch acht Deutsche. Außerdem will Scholz seinen Beitrag dazu leisten, einen Flächenbrand in der Region zu verhindern.

Ich warne die Hisbollah und den Iran ausdrücklich vor einem Eingreifen in den Konflikt
Bundeskanzler Olaf Scholz

Auch konkrete Hilfsleistungen könnten eine Rolle spielen. Dabei geht es vor allem um militärische Hilfe für die israelischen Streitkräfte und humanitäre Hilfe über den Grenzübergang Rafah für die Menschen im Gazastreifen.

Wie heikel ist Scholz’ Israel-Reise? Was kann der Kanzler erreichen? Und wie realistisch ist ein Flächenbrand im Nahen Osten? ZDFheute live zeigt die Pressekonferenz von Kanzler Scholz und Israels Ministerpräsident Netanjahu.

Zu Gast bei ZDFheute live

ZDF-Haupstadtstudioleiter Theo Koll, der Scholz begleitet, ordnet dessen Reise ein. Außerdem erklärt Arye Sharuz Shalicar, der Sprecher der israelischen Armee, das Vorgehen der Streitkräfte gegen die Hamas.

Wann beginnt ZDFheute live zu Scholz' Israel Reise?

ZDFheute live startet um 17:00 Uhr und wird danach auch hier abrufbar sein. Diskutieren Sie mit und stellen Sie Ihre Fragen in die Kommentarspalte oder schicken Sie eine E-Mail an zdfheute-live@zdf.de.

Demonstranten mit Plakaten, darunter eines mit der Geisel Noa Argamani

Israel und Gaza - Rückblick: Eskalation in Nahost 

Mit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Israel greift infolge der Terrorattacke Ziele im Gazastreifen an. Ein Rückblick.

Grenzübergang Rafah bleibt weiterhin geschlossen

Nach mehrmaligem Beschuss des Grenzübergangs Rafah durch die israelische Luftwaffe in den vergangenen Tagen hält Ägypten diesen bisher für Menschen und Waren geschlossen.

Er ist der einzige nicht von Israel kontrollierte Grenzübergang zum Gazastreifen. Ausländische Staatsangehörige warten seit Tagen vergeblich auf Durchlass, darunter auch zahlreiche Kinder. Auf der ägyptischen Seite stauen sich zudem lange Lkw-Konvois mit Hilfslieferungen.

Humanitärer Notstand

Von internationaler Seite mehren sich die Forderungen nach einer raschen Öffnung des Zugangs zum Gazastreifen. Die Bewohner des Palästinensergebiets sind dringend auf humanitäre Hilfen angewiesen, nachdem Israel eine vollständige Blockade verkündet und die Lieferung von Lebensmitteln, Wasser, Strom und Treibstoff eingestellt hatte.

Hilfe steht bereit

Die Vereinten Nationen sind bereit, Hilfe über den Grenzübergang zu bringen. Das Welternährungsprogramm WFP plane derweil, 225 000 Menschen in 19 Unterkünften der Vereinten Nationen im Gazastreifen zu versorgen. Die EU plant eine Luftbrücke für Hilfsorganisationen im Gazastreifen.

Die Flüge sollen noch diese Woche starten und beispielsweise Medikamente nach Ägypten bringen, teilte die EU-Kommission mit. Von dort könnten die Hilfsgüter weiter in den Gaza-Streifen transportiert werden.

Berichten zufolge haben sich Ägypten und Israel bislang noch nicht einigen können, wie die Lkw mit den Hilfsgütern kontrolliert werden. Israel will einen Schmuggel von Waffen in den Gazastreifen ausschließen.

Mit Material von AFP und dpa

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