Explosionen in Iran
Die Lage in Nahost bleibt angespannt und droht, weiter zu eskalieren. In der Nacht gab es Explosionen in der iranischen Region Isfahan. Sie seien die Folge eines israelischen Angriffs - das berichten US-Medien.
Iran dementiert das. Es habe keinen Angriff aus dem Ausland gegeben. Allerdings habe die Luftabwehr mehrere Drohnen abgefangen.
Israel hatte nach den iranischen Luftangriffen am Wochenende mit Konsequenzen gedroht. In einer Großoffensive mit mehr als 300 Raketen und Drohnen hatte Iran Israel in der Nacht von Samstag auf Sonntag attackiert.
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Was wissen wir über die Lage in Nahost? Wie wird Iran reagieren - ist der mutmaßlich israelische Angriff der nächste Schritt hin zu einem Flächenbrand? Darüber spricht Christina von Ungern-Sternberg bei ZDF heute live mit den ZDF-Reporterinnen Anna Feist in Istanbul und Anne Brühl in Tel Aviv. Nahost-Experte Fabian Hinz ordnet das Geschehen weiter ein.
Was in den vergangenen Wochen passiert ist
Am 1. April wurde die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen. Dabei wurden mehrere Menschen getötet, unter anderem zwei Brigadegeneräle der iranischen Revolutionsgarden. Iran und Syrien machen Israel für den Angriff verantwortlich. Als Reaktion drohte Irans Präsident Ebrahim Raisi Israel mit Vergeltung. Die Islamische Republik werde das "Verbrechen des zionistischen Regimes" nicht unbeantwortet lassen, zitierte der iranische staatliche Rundfunk Raisi.
Erster direkter Angriff des Iran auf Israel
Als Reaktion verübte der Iran in der Nacht vom 13. auf den 14. April einen Großangriff auf ganz Israel. Tel Aviv berichtete von mehreren hundert Drohnen und Raketen, die die iranische Armee abgefeuert haben soll. Die meisten Raketen konnte das israelischen Raketenabwehrsystems Iron Dome abfangen. Auch ausländische Verbündete wie die USA und Großbritannien haben bei der Abwehr geholfen.
Nach der Attacke Irans kündigte der israelische Außenminister Israel Katz an, das Land werde auf den Angriff reagieren.
Ob es sich bei den aktuellen Explosionen in der Region Isfahan um die angekündigte Reaktion handelt, ist bisher unklar.
Mit Material von ZDF, dpa, AFP, Reuters
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