Sie sind hier:

Drohnenangriff auf den Kreml?

Russland beschuldigt die Ukraine, den Kreml letzte Nacht mit Drohnen angegriffen zu haben. ZDFheute live ordnet die Vorwürfe mit Experte Nico Lange ein.

Videolänge:
17 min
Datum:
03.05.2023

Anschlag auf Putin? - Das passiert bei ZDFheute live

Russland hat nach eigenen Angaben zwei ukrainische Drohnen über dem Kreml in Moskau abgeschossen. Das behauptet zumindest das Präsidialamt. "Wir betrachten diese Handlungen als einen geplanten Terrorakt und Anschlag auf das Leben des Präsidenten der Russischen Föderation", heißt es in der Kreml-Mitteilung. Putin blieb unverletzt. Wie sein Sprecher Dmitri Peskow mitteilte, sei er zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Attacke in seiner Residenz in Nowo-Ogarjowo gewesen. Von unabhängiger Seite ließen sich all diese Informationen nicht überprüfen.

In sozialen Netzwerken war bereits in der Nacht ein Video aufgetaucht, das eine kleine Rauchwolke in der Nähe des Kremls zeigt. Die russische Führung kündigte Vergeltung an. Man behalte sich das Recht vor, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wo und wann man es für angebracht halte.

Die Ukraine weist den Vorwurf Russlands zurück. Mychailo Podoljak, der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, sagte, der Ukraine würde ein solches Vorgehen nichts auf dem Schlachtfeld nützen und nur Russland dazu provozieren, "radikalere Maßnahmen" zu ergreifen.

Wie glaubwürdig ist ein ukrainischer Angriff auf den Kreml? Wem nützt die Aktion und was soll damit bezweckt werden? Was bedeutet der Vorfall für die lange angekündigte Frühjahrsoffensive der ukrainischen Armee? Darüber sprechen wir bei ZDFheute live mit unserer Moskau-Korrespondentin Phoebe Gaa und dem Militärexperten Nico Lange.

Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
Liveblog

Russland greift die Ukraine an - Aktuelles zum Krieg in der Ukraine 

Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.

In Russland rückt der Ukraine-Krieg immer näher

In den vergangenen Tagen hatten sich die mutmaßlichen Sabotageakte in Russland gehäuft. So ging in der Nacht zum Mittwoch ein Treibstofflager nahe der Krim-Brücke in Flammen auf. Zuvor war am Samstag ein Öldepot in der strategisch wichtigen Hafenstadt Sewastopol auf der Krim durch eine mutmaßlich ukrainische Drohne in Brand gesetzt worden.

Auch entgleisten zwei russische Güterzüge durch Sprengsätze nahe der ukrainischen Grenze. Und in einem Wald südlich von St. Petersburg beschädigte ein Sprengsatz Stromleitungen. Und nun auch noch ein angeblich versuchter Drohnenanschlag auf Staatschef Wladimir Putin im Kreml.

Während Präsident Putin stets versucht, Russland als stabil und sicher darzustellen, zeigen die jüngsten Vorfälle, dass das russische Staatsgebiet selbst hunderte Kilometer von der Grenze zur Ukraine nicht unverwundbar ist. Zudem überschatten die Vorkommnisse die Vorbereitungen Moskaus zu den alljährlichen Feierlichkeiten zum Sieg über Nazi-Deutschland am 9. Mai 1945.

Mit Material von ZDF, afp, reuters

Kommentare

0 Kommentare

  • Schreibe den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Mehr aus ZDFheute live

ZDF-Reporterin Anne Brühl bei ZDFheute live.

Eindrücke aus der Ukraine - Ukrainer: "Wir müssen uns wehren" 

Viele Ukrainer hätten ihr im Gespräch von deren Angst berichtet, sagt ZDF-Reporterin Anne Brühl. Zu ihrem Abwehrkampf gegen Russland sähen sie aber keine Alternative.

30.01.2025
Videolänge
Militärexperte Fabian Hoffmann bei ZDFheute live.

Lage in der Ukraine - "Ausgang des Krieges noch offen" 

Der Westen könne eine bedeutende Rolle darin spielen, der Ukraine zu ermöglichen, diesen Krieg zu gewinnen, sagt Militärexperte Hoffmann. Es komme auf den politischen Willen an.

30.01.2025
Videolänge
Thorsten Faas im Interview mit Philip Wortmann

Ende der Unions-Brandmauer - Experte: "Sehr riskanter Schritt" 

Ein Migrationsantrag der Union wurde im Bundestag mit Stimmen der AfD angenommen. Der inhaltliche Erfolg nutze eher der AfD als CDU-Chef Merz, so Politikwissenschaftler Faas.

29.01.2025
Videolänge
Friedrich Merz im Bundestag

Nach Abstimmung im Bundestag - Merz: "Bedaure Mehrheit mit AfD" 

Eine knappe Mehrheit für Migrationsantrag war nur durch Stimmen der AfD möglich. CDU-Chef Merz lässt sich das Recht auf Anträge im Bundestag aber nicht absprechen.

29.01.2025
Videolänge
Olaf Scholz wirft seine Stimmkarte in eine Wahlurne

Debatte über Migrationspolitik - Knappe Mehrheit für Unionsantrag 

Der Bundestag hat für mehr Zurückweisungen von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen gestimmt. Ein Antrag von CDU/CSU bekam eine Mehrheit, auch mit Stimmen der AfD.

29.01.2025
Videolänge
Prof. Dr. Karl-Rudolph Korte im Interview mit Philip Wortmann

Thema Migration im Bundestag - Experte: "Abstimmung bleibt folgenlos" 

Selbst mit einer Mehrheit hätten die Unionspläne keine Chance auf Umsetzung. Aber: Durch ein gemeinsames Abstimmen normalisiere die Union die AfD, so Politikwissenschaftler Korte.

29.01.2025
Videolänge
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.