Mit nur 31 Jahren schon Multimillionär? Es gibt zwar viele Menschen, die das gerne wären, aber nur wenige können es auch wirklich über sich sagen. Einer davon ist Elon Musk (sprich: "Ihlon Mask"). Seitdem sind zwei Jahrzehnte vergangen: Inzwischen ist er 51 Jahre alt und nicht nur der reichste Mann der Welt, sondern auch unter den größten und bekanntesten Unternehmern, also Firmenchefs. logo! erklärt euch, was es mit ihm auf sich hat:
Wer er ist:
Geboren und aufgewachsen ist Musk mit zwei jüngeren Geschwistern in Südafrika. Schon seine Kindheit war ungewöhnlich: Statt wie andere Kinder draußen zu spielen, lernte er Programmiersprachen. Das sind keine Sprachen wie Französisch oder Spanisch, sondern Zeichen, mit denen man Programme auf dem Computer baut. Und das hat Musk direkt in die Tat umgesetzt: Mit 12 Jahren erfand er ein Computerspiel – ein echtes Technik-Genie eben.
Als Jugendlicher wanderte Musk nach Kanada aus, das Land, aus dem seine Mutter stammt. Für sein Physikstudium zog er in die USA, wo er auch heute noch lebt. Eigentlich hätte er dort an der sehr berühmten Universität Stanford seinen Doktortitel machen können. Doch stattdessen tat er das, was er seitdem schon sehr oft gemacht hat und wofür er berühmt geworden ist: Unternehmen, also Firmen, gründen.
Was er gegründet hat:
Musks erste Firma trug den eher unbekannten Namen Zip2. Durch sie konnten zum Beispiel Zeitungen Adresslisten und regionale Karten ins Internet stellen. Inzwischen gibt es sie zwar nicht mehr, doch damals rissen sich große Computerfirmen darum, sie zu kaufen: Daher bekam ihr Erfinder sehr viel Geld dafür, 22 Millionen US-Dollar. Statt sich davon etwa eine Weltreise oder eine Luxusvilla zu kaufen, hat er das Geld direkt wieder investiert, also in sein neues Projekt gesteckt.
Das zweite Projekt, an dem Musk beteiligt war, hat einen bekannteren Namen: PayPal. Das heißt übersetzt so viel wie "Bezahlfreund" und ist – wie der Name schon sagt – ein Dienst, um ohne viel Aufwand im Internet bezahlen zu können. Diese Methode ist heute noch sehr bekannt, viele Menschen auf der ganzen Welt nutzen sie. Berühmt bedeutet bei Firmen oft auch wertvoll und daher hat Musk wieder das Gleiche gemacht wie davor: Die Firma verkauft und das Geld neu investiert.
Seine dritte Firma beschäftigt sich mit einem Ort, der Musk schon immer fasziniert hat: dem Weltraum. Mit SpaceX will er Menschen nicht nur ins All bringen, sondern auch erreichen, dass sie irgendwann dort wohnen können. Das Unternehmen hat die Raumfahrt bereits jetzt schon ganz schön aufgemischt. Und dabei verfolgt der Weltraumliebhaber ein viel größeres Ziel: "Wenn die Menschheit es nicht schafft, auf dem Mars zu landen, solange ich noch lebe, wäre ich sehr enttäuscht."
Richtig: Musk möchte den Planeten Mars kennenlernen. Das verrät er in Interviews ziemlich oft und sagt dabei auch mal Sätze wie diese:
Eine Marsmission hört sich ja schon spannend an, aber manche seiner Projekte klingen sogar noch verrückter:
Bei Hyperloop arbeitet Musk daran, lange Röhren herzustellen, durch die Menschen rasend schnell reisen können – mit einer Geschwindigkeit von 1.000 km/h! Und zum Schluss noch eine seiner bekanntesten Firmen: Tesla baut Elektroautos, die mit Strom fahren statt mit Sprit. Die gab es zwar auch schon davor, aber Musks Firma baut viele verschiedene Modelle, von "normalen" Familienautos bis hin zu Sportwagen.
Was seine Kritikerinnen und Kritiker sagen:
Ganz schön viele verrückte Ideen, die der Erfinder in die Tat umgesetzt hat, oder? Eins steht fest: Elon Musk will die Welt verändern. Darum nennen ihn viele Fans auf der ganzen Welt Visionär oder Genie. Doch neben so viel Begeisterung gibt es auch Kritik: Zum Beispiel daran, wie er als Chef mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgeht. Er erwartet zum Beispiel von ihnen, dass sie unglaublich viel arbeiten, auch am Wochenende – und den Job sogar über ihr Privatleben stellen: Als ein Mitarbeiter eine Firmenfeier verpasst hat, weil er bei der Geburt seines Kindes anwesend sein wollte, war Musk beispielsweise gar nicht begeistert.
Ein weiterer Vorwurf lautet, dass Musk eine Art Hochstapler sei. Als Beispiel wird die Firma Tesla genannt, die zwar sehr gut darin sei, sich selbst anzupreisen, aber jahrelang mehr Geld verloren als gewonnen hat. Auch Musks Idee, dass seine Elektroautos autonom fahren sollen, also ohne Fahrer oder Fahrerin hinterm Steuer, halten viele für gefährlich.
Es gibt auch Vorwürfe, die nicht Musk als Person kritisieren, sondern seine Projekte. Der Unternehmer will zum Beispiel tausende Satelliten ins Weltall schicken, die für schnelleres Internet sorgen sollen. Die leuchten allerdings so hell, dass man sie wie eine Lichterkette am Nachthimmel sieht – daher wird befürchtet, dass ihr Licht den Himmel "verschmutzt" und man dadurch echte Sterne nicht mehr so gut sehen könnte. Mehr zum Satelliten-Plan erfahrt ihr hier:
Was es sonst noch Verrücktes über ihn zu erzählen gibt:
- Der Gründer ist ein echtes Arbeitstier: Er arbeitet so gut wie jeden Tag und bis zu 100 Stunden in der Woche. Außerdem war er in den vergangenen zwölf Jahren nur zweimal im Urlaub und schläft oft sogar im Büro, damit er direkt aus dem Bett an den Schreibtisch hüpfen kann.
- Wer so viel arbeitet, muss irgendwas gegen die Müdigkeit tun: Daher trinkt Musk eine Zeit lang jeden Tag fast drei Liter Cola – und ein paar Tassen Kaffee noch dazu! Mittlerweile will er sich das aber abgewöhnen, denn so viel Koffein ist ganz schön ungesund…
- Bei der Namensfindung für den Nachwuchs werden viele Eltern kreativ – Musk und seine Partnerin haben sich dabei so richtig ausgetobt und sogar Ziffern eingebaut: Ihr Sohn sollte den Namen "X Æ A-12" bekommen. Das war aber nicht erlaubt, also änderten sie ihn zu "X Æ A-Xii". Ob seine Schulfreunde in ein paar Jahren mal einen guten Spitznamen finden?
- Der Tesla-Chef baut nicht nur Autos, sondern besitzt auch ein ganz besonderes Exemplar: Sein Flitzer stammt aus einem berühmten alten Film und gehörte dem Actionhelden James Bond.
Wer noch mehr über den berühmten Erfinder erfahren will, kann das im logo!-Video:
Diesen Text hat Debbie geschrieben.