logo! - die Kindernachrichten des ZDF
Die Römischen Verträge
- Die Römischen Verträge wurden 1957 in Rom unterzeichnet.
- Politiker aus Belgien, Frankreich, Italien, der Bundesrepublik Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg waren dabei.
- Damit gründeten sie eine Wirtschaftsgemeinschaft - eine Vorläuferin der EU.
Am 25. März 1957 regnete es in Italiens Hauptstadt Rom in Strömen. Trotzdem gab es dort ein wichtiges Politikertreffen. In einem festlichen Saal saßen an einem Tisch die Vertreter von Belgien, Frankreich, Italien, der Bundesrepublik Deutschland, den Niederlanden und von Luxemburg. Sie alle wollten wichtige Verträge unterschreiben. Und weil das alles in Rom passierte, heißen sie "Römische Verträge".
Politiker 1957 bei der Unterzeichung der römischen Verträge
Quelle: ap
Darum ging es bei den Römischen Verträgen
Damit gründeten die Politiker die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, kurz EWG. Das war eine Vorläuferin der Europäischen Union, wie wir sie heute kennen. In den Römischen Verträgen steht, was die sechs Länder mit der EWG erreichen wollten.
Die EWG sollte vor allem die Grundlage für einen engeren Zusammenschluss der europäischen Völker schaffen und für Frieden und Freiheit sorgen.
Deshalb waren die Verträge wichtig
Zu dieser Zeit war Europa nämlich geteilt. Die Länder im Osten Europas hatten sich mit der damaligen Sowjetunion verbündet und die Länder im Westen arbeiteten mit den USA zusammen. Die USA und die Sowjetunion hatten damals unterschiedliche Vorstellungen, wie ein Land regiert werden sollte, wie die Menschen in einem Land leben und welche Rechte sie haben sollten. Darüber gab es Streit. Die Menschen in Europa hatten Angst, dass es wieder zu einem Krieg kommen könnte.