logo!: Geteiltes Deutschland.

    Das geteilte Deutschland

    • Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs teilten die vier Siegermächte Deutschland auf.
    • Es entstanden zwei Teile: die Bundesrepublik Deutschland im Westen und die DDR im Osten.
    • Die Machthaber in der DDR schrieben den Menschen dort genau vor, wie sie zu leben hatten.
    • Manche versuchten deshalb, aus der DDR zu fliehen. Doch das war gefährlich.

    Nachdem Deutschland den Zweiten Weltkrieg verloren hatte, übernahmen die vier Siegermächte USA, Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion die Macht in Deutschland. Sie konnten sich aber nicht einigen, wie es mit Deutschland weitergehen sollte.
    Deshalb teilten sie das Land. Der westliche Teil, den die USA, Großbritannien und Frankreich kontrollierten, wurde zur Bundesrepublik Deutschland. Der östliche Teil wurde zur DDR. Dort hatten die Chefs der Sowjetunion das Sagen. Auch die Hauptstadt Berlin, die mitten in der DDR lag, wurde zweigeteilt, in einen Ost- und einen Westteil.

    Unterschiedliche Lebensweisen

    Die Regierungen der Bundesrepublik und der DDR hatten komplett unterschiedliche Vorstellungen, wie die Menschen in ihrem Land leben sollten.
    Die Regierung der DDR schrieb den Menschen genau vor, wie sie leben sollten. Sie bestimmte zum Beispiel, wer welchen Beruf lernen durfte. Viele wollten aber frei entscheiden dürfen, wie sie leben. Deshalb beschlossen einige, aus der DDR in die Bundesrepublik zu gehen.

    Grenzen, Zäune, Mauern

    Damit war aber die Regierung der DDR nicht einverstanden. Sie wollte mit aller Macht verhindern, dass jemand fliehen konnte. Im Laufe der Zeit ließ sie immer größere Grenzen aus Zäunen, Stacheldraht und Mauern errichten.
    1961 wurde mitten durch Berlin eine Mauer gebaut. Die Grenzen wurden von Soldaten streng bewacht. Die Soldaten hatten sogar die Erlaubnis, auf fliehende Menschen zu schießen.
    Ein Wachturm an der Berliner Mauer
    Ein Wachturm an der Grenze zwischen Ost- und Westberlin
    Quelle: ap

    Es war also fast unmöglich, die Grenze zu überwinden und Fluchtversuche waren lebensgefährlich. Wer erwischt wurde, musste mit einer langen Gefängnisstrafe rechnen. Trotzdem waren einige Menschen mit dem Leben in der DDR so unzufrieden, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzten und versuchten, zu fliehen.

    Spektakuläre Fluchtversuche

    Manche versuchten zum Beispiel mit Segelflugzeugen oder Booten aus der DDR zu flüchten. Einige bauten einen Tunnel tief unter der Erde. Auf dem Foto seht ihr einen Fluchthelfer aus Westberlin. Er buddelte einen Graben unter der Berliner Mauer. 57 Menschen gelang dadurch die Flucht.
    Ein Westberliner Student hilft beim Tunnelbau unter der Berliner Mauer
    Flucht durch den Tunnel
    Quelle: dpa

    Doch oft scheiterten Fluchtversuche auch: Bis zum Mauerfall 1989 starben mehr als 1.000 Menschen bei dem Versuch, aus dem Osten in den Westen zu fliehen.

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